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Das brennende Haus ....

...und die Feuerwehrleute löschten zunächst aus Angst nicht...

28.11.11 - HETTENHAUSEN

Ein "Feuerdrama" hat sich am frühen Montagmorgen in einem Waldstück nahe Gersfeld-Hettenhausen (Kreis Fulda) abgespielt. Dabei brannte ein großes Wohnhaus bis auf die Grundmauern nieder - und die Feuerwehr zögerte zu löschen. Der Grund: als die ersten Löschtrupps bei dem einsam gelegenen Anwesen eintrafen, stand der Pickup der Bewohner blockierend auf der Zufahrt. Als die Männer ausstiegen, fanden sie im Wagen einen DIN A 4-großen Zettel in Plastikhülle am Innenspiegel befestigt. Darauf stand: "Achtung Explosionsgefahr. Achtung Feuerwehrleute, nicht mit Wasser oder Schaum löschen, im Haus befinden sich explosive Materialien, die in Verbindung mit Wasser explodieren".

Und so warteten die Einsatzkräfte ab, löschten nicht - bauten aber über viele Kilometer Schlauchleitungen für das Löschwasser auf. Eine Riesenanstrengung für die Einsatzkräfte, von denen aus umliegenden Feuerwehren bis zu 100 Männer und Frauen unterwegs waren. Als gegen 06.30 Uhr das Haus weitgehend abgebrannt war und über die Leitstelle Fulda das Gefahrenpotential des angegebenen Stoffes geprüft war, entschloss man sich dann doch, das restliche Feuer abzulöschen. Passiert ist glücklicherweise nichts - und deshalb auch großes Aufatmen bei Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte.

Während des Abtragens des Bauschuttes fanden die Beamten schließlich die verbrannten Überreste von zwei menschlichen Körpern. Ob es sich dabei um die Besitzer des Wochenendhauses, einen 52-jährigen Mann und seine 50-jährige Frau handelt, ist noch nicht bekannt. Auch die näheren Umstände des Todes sowie die Ursache des Brandausbruches müssen noch ermittelt werden. Die Staatsanwaltschaft Fulda wird die Obduktion der Leichname anordnen. Die Brandstelle ist beschlagnahmt, die Höhe des Brandschadens beträgt nach ersten Einschätzungen etwa 100.000 Euro.

Die Polizei berichtete, bei dem Gebäude handele es sich um ein "Luxus-Wochenendhaus" in Masivbauweise, die Besitzer - ein 52-jähriger Mann und seine 50-jährige Ehefrau sollen aus Süddeutschland stammen. Wenn es weitere Details gibt, wird die Redaktion diese Meldung aktualisieren. (ma) +++


Über 100 Kräfte im Einsatz - lange Schlauchleitungen...

...und Einsatztrupps mit Atemschutz in Wartestellung....


In diesem NISSAN-Pickup lag die Warnung an die Feuerwehr ...

...und im Einsatz waren etwa 100 Kräfte...


Als das Haus fast runtergebrannt war, traute sich die Feuerwehr doch zu löschen....

- Folgende Fotos: Vincenzo Contini










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