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06.01.2014 16:05

Buxtehude Stade

Niedersachsen

Ausgedehnter Wohnungsbrand in der Schanzenstraße - eine Person lebensgefährlich verletzt


Um kurz nach 16:00 Uhr wurde zunächst der Zug II und zwei Minuten später der Zug I der Ortsfeuerwehr Buxtehude zu einem Brandeinsatz in die Buxtehuder Schanzenstraße alarmiert. Bereits bei Eintreffen des ersten Fahrzeuges wurde eine in Vollbrand stehende Wohnung in einem Dachgeschoss eines dreistöckigen Mehrfamilienhauses vorgefunden. Der erste Angriffstrupp konnte im Flur der Brandwohnung eine Person entdecken und rettete diese unverzüglich über den Treppenraum aus der Wohnung. Die schwerst brandverletzte Person wurde direkt vor dem Gebäude umgehend durch Feuerwehrkräfte erstversorgt und an den Rettungsdienst übergeben. Im Einsatzverlauf wurde der lebensgefährlich verletzte Mann dann mit einem Rettungshubschrauber in das Unfallkrankenhaus Hamburg-Boberg geflogen. Weitere Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden, obwohl Nachbarn noch versucht hatten die Wohnungstür der Brandwohnung aufzubrechen und ihren Nachbarn zu retten.

Parallel zur Menschenrettung wurde durch die kurz darauf eintreffenden Kräfte ein Angriff über die Gebäuderückseite vorbereitet und durchgeführt. Über eine Steckleiter konnten zwei Angriffstrupps auf den Balkon der brennenden Wohnung vordringen. Dazu mussten sie allerdings zuerst von unten die 2-3 Meter hohen Flammen niederschlagen, die aus der Wohnung heraus loderten. Da sich das Feuer bereits in den Dachstuhl gefressen hatte, wurde die Drehleiter sofort nach Eintreffen an der Einsatzstelle in Position gebracht, um die Brandbekämpfung am brennenden Dachstuhl durchzuführen.

Aufgrund der beträchtlichen Brandausweitung und der Tatsache das nicht zweifelsfrei klar war, inwieweit sich das Feuer bereits in Richtung Dachstuhl des angebauten Mehrfamilienhauses gefressen hatte, wurden im Einsatzverlauf die Feuerwehr Neukloster und die Drehleiter aus der Nachbargemeinde Neu Wulmstorf (Landkreis Harburg) alarmiert. Durch den Einsatz beider Drehleitern konnte die Dachabdeckung von zwei verschiedenen Punkten, links und rechts des Brandherdes, gezielt und effizient aufgenommen werden.

Durch den Brand konnten, zumindest zeitweise, ca. 20 Personen nicht mehr in ihre Wohnungen, so dass zur Betreuung der betroffenen Bewohner und zur Absicherung der Einsatzkräfte Alarm für die DRK SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe) Buxtehude ausgelöst wurde. Diese kümmerte sich mit ihrem Personal an einer Sammelstelle um alle Betroffenen.

Durch Vertreter der Stadt Buxtehude und Mitarbeiter des Ordnungsamtes werden nach Sichtung der Wohnungen Ersatzunterkünfte für diejenigen bereitgestellt, die heute nicht mehr in ihre Wohnungen zurückkehren können.

Ebenfalls an der Einsatzstelle war der Kreisbrandmeister Peter Winter um sich persönlich ein Bild von der Lage zu machen.

Zur genauen Schadenshöhe kann momentan noch keine Angabe gemacht werden, es ist aber von einem Schaden im Bereich von 500.000 € auszugehen.

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