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16.01.2014 21:43

Hannover

Niedersachsen

Schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn

Am Donnerstagabend ereignete sich auf der BAB 2 ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 24-jähriger BMW-Fahrer mit seinem Fahrzeug unter dem Anhänger eines LKW eingeklemmt wurde. Die komplizierten Rettungsarbeiten zogen sich über eine Stunde hin.

Gegen 21:43 Uhr erhielt die Feuerwehr Hannover von der Polizei die Meldung eines Verkehrsunfalls auf der BAB 2 zwischen den Anschlussstellen Langenhagen und Autobahndreieck West in Fahrtrichtung Dortmund. Nach ersten Angaben sollte ein PKW unter einem LKW eingeklemmt sein.

Die Regionsleitstelle entsandte aufgrund der Einsatzmeldung einen Löschzug der Berufsfeuerwehr, einen Feuerwehrkran und Spezialgerät zur Technischen Hilfeleistung, die Ortsfeuerwehr Vinnhorst sowie einen RTW und ein NEF zur Einsatzstelle.

Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle, die sich etwa 500 Meter hinter der Anschlussstelle Langenhagen befand, eintrafen, fanden Sie einen 3er BMW, der fast bis zur B-Säule unter dem Anhänger eines LKW eingeklemmt war sowie einen zweiten PKW, der mit der Mittelleitplanke kollidiert war, vor. Bei der ersten Erkundung stellte sich heraus, dass der 24-jährige Fahrer des BMW, der in den Resten seines Fahrzeugs eingeklemmt war, noch ansprechbar war. Der Fahrer des zweiten PKW konnte sich selbst befreien und hatte sich nach ersten Erkenntnissen nur leichte Verletzungen zugezogen. Der Fahrer des LKW blieb unverletzt.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr begannen umgehend mit der umfangreichen technischen Rettung der eingeklemmten Person. Parallel wurde der Fahrer von einer Notärztin und Rettungsassistenten medizinisch versorgt und stabilisiert. Um die eingeklemmte Person aus dem BMW befreien zu können, musste zunächst der Anhänger des LKW angehoben werden. Hierzu wurde der Feuerwehrkran in Stellung gebracht und parallel Hydraulikheber am Heck des Anhängers eingesetzt. Nachdem das Fahrzeug bereits mit den Hydraulikheber genügend angehoben werden konnte, wurde der BMW mit der Winde eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges unter dem Anhänger hervor gezogen. Im Anschluss wurde die Befreiung des Fahrers mit hydraulischen Rettungsgeräten eingeleitet.

Da der junge Mann ansprechbar und seine Vitalwerte stabil waren, wurde in Abstimmung mit der Notärztin eine Patientenschonende Rettung durchgeführt. Aufgrund der schweren Einklemmungen zog sich die Befreiung fast eine Stunde hin. Nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen konnte festgestellt werden, dass sich der Fahrer trotz der schwersten Einklemmungen nach ersten Erkenntnissen nur mittelschwere Verletzungen zugezogen hat. Er wurde dennoch zur weiteren Behandlung unter Notarztbegleitung in eine hannoversche Klinik gebracht. Der Fahrer des zweiten PKW wurde ebenfalls mit einem RTW zur weiteren Untersuchung in eine Klinik transportiert.

Die BAB 2 war während der Rettungsmaßnahmen in Richtung Dortmund voll gesperrt.

Zur Sachschadenshöhe, dem Alter der leichtverletzten Person und zur Unfallursache sowie dem Unfallverlauf können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit insgesamt 14 Fahrzeugen vor Ort.


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