17.01.2014 12:59 | Weinstadt Beutelsbach Rems-Murr-Kreis | Baden-Württemberg | Wohnungsbrand im Hochhaus, Bewohnerin erleidet Rauchgasvergiftung |  | Brand im siebten Obergeschoss beschäftigt Feuerwehr
Weinstadt, 17. Januar 2014: Die Feuerwehr Weinstadt wurde am Freitagmittag unter dem Stichwort „Wohnungs-/Gebäudebrand“ in die Ziegeleistraße gerufen. Aus noch ungeklärter Ursache war in einer Wohnung im siebten Obergeschoss eines Hochhauses ein Feuer ausgebrochen. Bereits nach wenigen Minuten waren die ersten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, des Rettungsdiensts und der Polizei vor Ort. Unverzüglich wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht und mehrere Trupps unter Atemschutz drangen über den Balkon und den Treppenraum zur Brandbekämpfung in die Wohnung ein. Bereits nach kurzer Zeit war das Feuer erfolgreich bekämpft.
„Die Feuerwehr Weinstadt war mit 9 Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften im Einsatz“, so Kommandant Stefan Schuh. „Aufgrund der Meldung, dass es im Obergeschoss eines Hochhauses brennt sowie der deutlichen Rauchentwicklung, die bereits auf der Anfahrt erkennbar war, wurde bereits zu Begin des Einsatzes eine weitere Abteilung nachalarmiert, um genug Material und Feuerwehrleute als Reserve an der Einsatzstelle zu haben." Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung wurde die Wohnung mittels Wärmebildkamera nach Glutnestern abgesucht und belüftet.
Für die Feuerwehrleute war der Einsatz trotz des schnellen Löscherfolgs sehr anstrengend: „Die Einsatzkräfte waren mit schwerem Atemschutz ausgerüstet und mussten alle Schläuche und ihre gesamte Ausrüstung in das siebte Obergeschoss tragen – ein Aufzug darf im Brandfall nämlich nicht genutzt werden, eben auch nicht von der Feuerwehr“, so Schuh abschließend.
Feuerwehr Weinstadt
Wohnungsbrand im Hochhaus, Bewohnerin erleidet Rauchvergiftung
Anwohner in der Ziegeleistraße hörten am Freitagmittag gegen 13 Uhr explosionsartige Geräusche und sahen dann Rauch aus dem Dachgeschoss eines Hochhauses in der Nachbarschaft aufsteigen.
Die schnell alarmierte Feuerwehr baute die Drehleiter auf und begann mit den Löscharbeiten im siebten Obergeschoss des Gebäudes, während gleichzeitig mit der Gebäudeevakuierung begonnen wurde. Die Polizei sperrte den Brandort ab und unterstützte dann die Feuerwehr.
Die ersten Personen waren aus dem Gebäude geführt, als klar war, dass das Feuer schnell gelöscht werden kann und nicht auf andere Wohnungen übergreift. Die vorsorglichen Evakuierungsmaßnahmen konnten deshalb eingestellt werden.
Die alleinige Bewohnerin der Brandwohnung wurde von den Rettungskräften vor Ort erstversorgt. Die 51-Jährige wurde danach mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins KKH Waiblingen eingeliefert.
Das Feuer war im Bad ausgebrochen und fand in der Wohnung durch dort gelagerte Gegenstände viel Nahrung. Daher wurde trotz der schnell erfolgreichen Brandbekämpfung die komplette Wohnung sehr stark rußgeschädigt und wohl auf mittlere Sicht unbewohnbar.
Die anderen Wohnungen im Mehrfamilienhaus können weiter genutzt werden, in den unter der Brandwohnung liegenden Wohnungen ist jedoch Wasserschaden entstanden.
Eine erste vorsichtige Schadensschätzung geht von etwa 100.000 Euro Schadenssumme aus.
Die Ursachen zur Brandermittlung sind noch nicht abgeschlossen, ein elektrisches Gerät als Brandauslöser ist aber derzeit wahrscheinlich. Die in der Nachbarschaft wahrgenommenen Explosionsgeräusche dürften von einem geborsten Heizkörper herrühren.
Die Art des Brandobjekts erforderte einen vorsorglich großen Kräfteansatz. So befanden sich rund 80 Rettungs- und Einsatzkräfte mit 30 Einsatzfahrzeugen und im Einsatzraum. Das größte Kontingent stellte mit rund 40 Mann die Feuerwehr Weinstadt, die Schutz- und Kriminalpolizei aus Waiblingen war mit 26 Polizistinnen und Polizisten vor Ort, der Rettungsdienst stand mit 2 Notärzten und weiteren 13 Einsatzkräften bereit.
Polzei Waiblingen
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