Schwerer Unfall auf BAB 7: Zwei Klein-LKW prallen in umgestürzten LKW – 3 Personen eingeklemmt – Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst

jr. EGESTORF. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich in der Nacht zu Donnerstag, den 23.01.2014, auf der BAB 7, Fahrtrichtung Norden, zwischen den Anschlussstellen Egestorf und Garlstorf. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet ein LKW-Sattelzug auf den Pannenstreifen und überfuhr eine Warnbake. Anschließend lenkte der Fahrer stark nach links, so dass der LKW umstürzte, gegen die mittlere Betontrennmauer der Autobahn prallte und erst nach ca. 60m seitlich liegend zum Stillstand kam. Während ein Teil der Zugmaschine in die Gegenfahrbahn ragte, blockierte der umgestürzte, quer liegende Sattelauflieger die komplette Fahrbahn in Richtung Hamburg. Kurz darauf prallten nahezu zeitgleich zwei Klein-LKW, die offenbar den verunfallten LKW nicht oder zu spät erkannten, in den unbeleuchteten Sattelauflieger.

Rettung mit hydraulischem Rettungsgerät

Rettung mit hydraulischem Rettungsgerät

Alle drei Fahrer der beteiligten LKW wurden schwer – zum Teil lebensgefährlich – verletzt in den Fahrzeugwracks eingeklemmt. Durch die Rettungsleitstelle wurde zunächst aufrund des gemeldeten Unfallortes die Feuerwehr Brackel und der Rüstwagen der Feuerwehr Jesteburg alarmiert. Nachdem sich die ersten Kräfte bereits auf der Anfahrt befanden, wurde die Lage der Unfallstelle konkretisiert, so dass auch die Feuerwehr Egestorf und der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Hanstedt alarmiert wurde. Dazu wurden insgesamt drei Notärzte und drei Rettungswagen zur Unfallstelle entsandt. Durch die Polizei wurde die BAB 7 in beide Fahrtrichtung voll gesperrt[…]

Den eintreffenden Einsatzkräften bot sich ein Bild der Verwüstung. Während der Fahrer des umgestürzten LKA-Sattelzuges relativ einfach mittels Glassäge durch die Windschutzscheibe der Zugmaschine befreit werden konnte, mussten zur Rettung der beiden schwerverletzten Klein-LKW-Fahrer mehrere hydraulische Rettungsgeräte von mehreren Feuerwehren parallel eingesetzt werden. Nach der Befreiung und Erstversorgung der Schwerverletzten durch die Notärzte, wurden diese in verschiedene Hamburger Krankenhäuser transportiert. Durch den Unfall trat auch Kraftstoff aus, der von den eingesetzten Feuerwehrleuten aufgefangen bzw. mit Bindemittel abgestreut wurde. Um Umweltgefahren auszuschließen wurde auch die Untere Wasserbehörde zur Unfallstelle beordert. Die letzten eingesetzten Feuerwehrkräfte konnten die Einsatzsteller erst nach über drei Stunden verlassen. Insgesamt befanden sich rund 85 Einsatzkräfte, darunter allein ca. 60 Feuerwehrleute mit zehn Einsatzfahrzeugen vor Ort. Die Polizei übernahm vor Ort die Ermittlungen zur Unfallursache. Durch die notwendigen Sperrungen kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen. Die Bergungsarbeiten werden sich bis in die Vormittagsstunden hinziehen. Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Sachschaden im sechsstelligen Bereich.

Fotos: Pressesprecher Feuerwehr SG Hanstedt (M. Quattropani); Feuerwehr Jesteburg

Text: Pressesprecher Feuerwehr SG Hanstedt, ergänzt durch FF Jesteburg

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Einsätze, Fotos, Technische Hilfe und verschlagwortet mit , , , , , von Jo Röhrs. Permanenter Link zum Eintrag. Veröffentlicht am 23. Januar 2014.

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