22.01.2014 17:42

München

Bayern

Brand im U-Bahntunnel: Starke Verrauchung - vier Bahnhöfe geräumt

Im abendlichen Berufsverkehr ist am Mittwoch, 22. Januar, zwischen den U-Bahnhöfen Giselastraße und Münchner Freiheit ein Brand ausgebrochen. Die Brandstelle lag in Fahrtrichtung stadtauswärts, rund 200 Meter vor dem Bahnhof Münchner Freiheit. Das Feuer konnten die ersten vorgehenden Atemschutztrupps der Feuerwehr mit Hilfe von zwei Feuerlöschern schnell löschen. Die Belüftungsmaßnahmen gestalteten sich dagegen etwas aufwendiger. Verletzt wurde niemand.

In Brand geraten war ein hölzerner Betriebssteg im Tunnel. Ursache ist vermutlich ein technischer Defekt, bei dem es zu einer Funkenbildung kam. Der in Brand geratene Bereich befand sich zwischen der Tunnelwand und dem Gleis. Der U-Bahnverkehr der Linien U 3 und 6 wurde durch die Münchner Verkehrsgesellschaft sofort eingestellt und die Bahnhöfe durch Personal der Verkehrsgesellschaft, der Polizei und der Feuerwehr geräumt. Für die betroffenen Fahrgäste gab es einen Schienenersatzverkehr.

Obwohl das Feuer schnell gelöscht war, gab es eine enorme Rauchentwicklung im Tunnel, so dass neben dem U-Bahnhof Münchner Freiheit auch der Bahnhof Giselastraße von einer Verrauchung betroffen war. Im weiteren Verlauf zog der Brandrauch weiter Richtung Norden bis zu den U-Bahnhöfen Universität und Odeonsplatz. Auch diese wurden daher gesperrt. An allen Bahnhöfen waren Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr eingesetzt. Neben zahlreichen tragbaren Belüftungsaggregaten in allen betroffenen Bahnhöfen kam an der Universität auch ein Großlüfter der Feuerwehr zum Einsatz.

Gegen 20.15 Uhr meldeten alle Einsatzabschnitte, dass keine Rauchentwicklung mehr vorliegt. Unter Feuerwehrbegleitung fuhr ein U-Bahnzug eine Kontrollfahrt auf der Strecke. Da in allen Bereichen keine Gefahr mehr bestand, konnte gegen 20.40 Uhr der Fahrgastbetrieb wieder aufgenommen werden.

Im abendlichen Berufsverkehr kam es zu großen Behinderungen. Die Feuerwehr München war mit rund 120 Einsatzkräften vor Ort. Zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft wurden zwei Feuerwachen der Berufsfeuerwehr durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.


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