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29.01.2014 15:50

München

Bayern

Dehnfugenbrände: Feuerwehr wird zwei Mal zu aufwendigen Löscharbeiten alarmiert

Mit gleich zwei Dehnfugenbränden hat die Feuerwehr es am Mittwoch unmittelbar hintereinander zu tun bekommen. In der Alfred-Döblin-Straße sowie in der Grillparzerstraße ist es zu zeitaufwendigen Löscharbeiten gekommen. Im zweiten Fall mussten die Einsatzkräfte zudem einen Archivraum zusätzlich vor dem Löschwasser schützen.

Um 15.50 Uhr rückte ein Großaufgebot an Einsatzkräften zum Krankenhaus Neuperlach aus. Von dort war eine Rauchentwicklung im Keller gemeldet worden. Am Einsatzort stellte sich heraus, dass Schweißarbeiten im Keller der Auslöser für das Meldebild waren. Die Arbeiten hatten zusätzlich einen Dehnfugenbrand ausgelöst. Eine extra abgestellte Brandsicherheitswache der Baufirma hatte diesen aber schon bemerkt und war bei Eintreffen der Feuerwehr schon mit Löschmaßnahmen beschäftigt. Die Feuerwehr kontrollierte den betroffenen Bereich zusätzlich mit Wärmebildkameras und führte Nachlöscharbeiten mit Löschlanzen durch.

Kurz darauf meldete die Objektbetreuung eines Haidhausener Bürogebäudes, dass sich Rauch nach Kernbohrungen im Gebäude ausbreitet. Auch hier handelte es sich um einen Dehnfugenbrand. Die Einsatzkräfte mussten die Wände vom zweiten bis zum fünften Stockwerk mit Bohrhämmern durchbohren. Erst dann konnte das Wasser-Schaumgemisch, das zum Löschen verwendet wird, gezielt in die glimmende Dehnfuge eingebracht werden. Da die Möglichkeit bestand, dass Löschwasser über Schächte und Fugen bis in den Keller läuft, legte der Einsatzleiter zudem besonderen Wert auf den Schutz eines Archivraumes. Er ließ die Regale mit Folien abdecken und das Wasser mit E-Saugern entfernen. Die in dem Raum gelagerten Akten blieben so vor Schaden bewahrt. Erst nach viereinhalb Stunden war die Feuerwehr sicher, dass alle Glutnester gelöscht waren. Das Bürohaus wurde daraufhin dem Gebäudemanagement übergeben.


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