11.03.2014 10:12

Düsseldorf

Nordrhein-Westfalen

Schmorbrand in Massagepraxis

Vermutlich durch Überlastung einer Steckdose kam es am Dienstagvormittag zu einem Schmorbrand in einem Kabelkanal einer Massagepraxis in der Klosterstraße. Es wurde keiner verletzt, der Sachschaden beziffert sich auf rund 20.000 Euro.

Mitten im Betrieb einer Massagepraxis in Stadtmitte mussten die Kunden die Praxisräume fluchtartig verlassen. Rauch waberte aus einer Steckdose eines Kabelkanals, wo mehrere Massageliegen standen. Schnell breitete sich der Rauch in den Räumen im dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshaus aus. Der Notruf war bei der Polizei eingegangen, die wiederum die Feuerwehr alarmierte. Als erstes Fahrzeug war ein Streifenwagen am Brandort. Die Polizisten führten die vom Schmorbrand direkt betroffenen Menschen aus dem Gebäude hinaus ins Freie.

Anschließend unternahmen sie mit einem Pulverlöscher einen Löschversuch im Brandraum. Die Feuerwehr kontrollierte die Praxisräume, ob sich dort noch Menschen in Gefahr befanden, was sich nicht bestätigte. Anschließend musste der Kabelkanal demontiert werden, um an den Schmorbrand zu gelangen. Die Zuleitung und die Steckdose waren durch die entstehende Hitze geschmolzen. Die Feuerwehrleute demontierten deshalb zur Kontrolle die abgehängte Decke und setzten dabei eine Wärmebildkamera ein. Mit Überdruckgebläsen drückte die Feuerwehr den
beißenden Qualm aus den Räumen hinaus.

Parallel zum Löscheinsatz untersuchten Rettungsassistenten insgesamt acht Betroffene – Bewohner, Kunden und Personal, auf Rauchgasvergiftung – allerdings hatten alle Glück und blieben unverletzt. Das Amt für Arbeitsschutz wurde über das Brandereignis informiert.

Während des Einsatzes auf der Klosterstraße kam ein Notruf aus einem Büro in der Bendemannstraße. Schnell konnte der Einsatzleiter Entwarnung geben: Der leichte Brandrauch kam von der Einsatzstelle in der Klosterstraße und hatte sich einen Weg über Lüftungskanäle des
gemeinsamen Kellers beider Gebäude gesucht.


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