14.03.2014 00:45

Düsseldorf Wersten

Nordrhein-Westfalen

Kellerbrand – drei Menschen gerettet

Bei einem Kellerbrand mussten in der Nacht zum Freitag in Wersten drei Menschen gerettet durch die Feuerwehr werden. Ein Mann kam schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus.

Kleinere Verpuffungen rissen in der Nacht zum Freitag die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Wersten aus dem Schlaf. Sie riefen umgehend die Feuerwehr zu Hilfe. Als der Löschzug der Feuerwache Wersten an dem zweieinhalbgeschossigen Haus an der Pascalstraße eintraf standen sechs Bewohner schon auf der Straße.

Polizisten betreuten ein älteres Ehepaar auf einem Balkon im ersten Obergeschoss. Ihnen war die Flucht durch Rauch versperrt. Dichter Qualm drang aus den Kellerfenstern und verhüllte das Vierfamilienhaus. Die Bewohner auf der Straße berichteten dem Einsatzleiter, dass noch ein Mann im Keller vermisst sei. Daraufhin forderte er umgehend Verstärkung bei der Feuerwehrleitstelle an. Parallel schickte er mehrere Einsatztrupps unter Atemschutz in das Haus um nach dem Vermissten zu suchen.

Das Ehepaar vom Balkon schmiss den Rettern die Haustürschlüssel runter, damit diese schnell in das Haus kamen. Vor der Kellerwohnung fanden die Feuerwehrmänner den Vermissten und begleiteten ihn nach draußen. Ein Notarzt versorgte den 61-Jährigen und brachte ihn mit einer schweren Rauchvergiftung in ein Krankenhaus. Mit Leitern wurde das ältere Ehepaar vom Balkon im ersten Obergeschoss gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Sie blieben unverletzt.

Als ein Einsatztrupp mit einem Schlauch die Flammen in der 30 Quadratmeter großen Kellerwohnung löschen wollte kam es zu mehreren kleineren Verpuffungen, ausgelöst vermutlich durch Spraydosen.

Wegen dem Druckanstieg mussten sich die Feuerwehrleute zunächst kurz zurückziehen, konnten anschließend die Flammen jedoch rasch löschen. Weitere Trupps durchsuchten das gesamte Haus nach Menschen, fanden jedoch niemanden mehr.

Mit Hochleitungslüftern bliesen die Brandbekämpfer eine Stunde lang den Rauch aus dem Gebäude. Alle vier Wohnungen sind durch Ruß so stark beschädigt, dass sie vorerst nicht bewohnbar sind. Die Mieter kamen bei Verwandten und Nachbarn unter. Die Flammen waren so enorm, dass der Putz in der Kellerwohnung von den Wänden fiel. Wie es zu dem Brand kam, bei dem ein Sachschaden von 100.000 Euro entstand, ist unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Um 2.30 Uhr waren die letzten Glutnester gelöscht und der Rauch aus dem Haus, so dass die beiden Löschzüge wieder einrücken konnten.


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