29.06.2014 16:55

Hannover Kleefeld

Niedersachsen

Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus

Zwei Kellerbrände fordern Hannovers Brandschützer am Sonntagabend

In den frühen Abendstunden kam es in Kleefeld zu einem ausgedehnten Kellerbrand. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits aus einem Kellerfenster und drohten auf das Erdgeschoss überzugreifen. 30 Bewohner aus insgesamt drei Hauseingängen des 4-geschossigen Wohnblocks wurden evakuiert. Rund 3 Stunden später ging der Notruf zu einem weiteren Kellerbrand in Oberricklingen ein. Da sich der Brandrauch auch hier bereits in den Treppenraum des Wohn- und Geschäftshauses ausgebreitete und die Bewohner gefährdete, wurde ebenfalls Alarmstufe zwei ausgelöst.


Gegen 16:55 Uhr ging der Notruf zu einem Kellerbrand in der Berckhusenstraße im Stadtteil Kleefeld in der Regionsleitstelle Hannover ein. Aufgrund der Hinweise auf bereits aus einem Kellerfenster schlagenden Flammen erfolgte die Alarmierung von zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr, der Ortsfeuerwehr Kirchrode sowie des Rettungsdienstes. Die bereits nach sechs Minuten eintreffenden Brandschützer konnten die geschilderte Lage bestätigen, leiteten umgehend die Brandbekämpfung ein und kontrollierten die Wohnungen im betroffenen Hauseingang. Nahezu alle Bewohner hatten sich bereits ins Freie gerettet. Lediglich eine gehbehinderte Dame verblieb in ihrer Wohnung im Obergeschoss und wurde durch Einsatzkräfte der Feuerwehr betreut.

Um ein Flammenüberschlag in eine Erdgeschoßwohnung zu verhindern, erfolgte die Niederschlagung der aus dem Kellerfenster lodernden Flammen mit einem Strahlrohr von außen. Ein weiteres Strahlrohr wurde im Innenangriff im Keller des Mehrfamilienhauses vorgenommen. Ein Atemschutztrupp bekämpfte das Feuer im Keller.

Weitere Trupps kontrollierten die Wohnungen in diesem Hauseingang. Da sich der Brandrauch auch in die Kellerräume benachbarter Hauseingänge auszubreiten drohte, wurden Wohnungen in zwei weiteren Hauseingängen geräumt und die Kellerbereiche kontrolliert. Insgesamt 30 Personen hatten ihre Wohnungen verlassen. Verletzte Personen waren bei diesem Einsatz glücklicherweise nicht zu verzeichnen.

Nach rund 30 Minuten war das Feuer nahezu gelöscht. Bei Nachlöscharbeiten entfernten die Brandschützer diverse Gegenstände aus dem Keller, um Glutnester ablöschen zu können. Mithilfe von Hochleistungslüftern wurde der giftige Brandrauch aus Treppenraum und Kellern entfernt. Durch das Feuer war auch die Strom- und Gasversorgung des Wohnblocks betroffen.

Nachdem kurzzeitig der Energieversorger enercity den gesamten Wohnblock stromlos schaltete, konnte die Trennung von der Strom- und Gasversorgung auf dem vom Brand betroffenen Hauseingang beschränkt werden. Die Berckhusenstraße war während der Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr voll gesperrt. Um 18:45 Uhr erfolgte die Übergabe der Einsatzstelle an die Kriminalpolizei zur weiteren
Ermittlung der Brandursache. Die Bewohner konnten zwischenzeitlich in ihre Wohnungen zurückkehren


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