30.06.2014 18:11

Düsseldorf Wittlaer

Nordrhein-Westfalen

Unfall auf unbeschranktem Bahnübergang: 200 Fahrgäste aus drei Straßenbahnzügen evakuiert u. betreut

Am Montagabend kam es in der Kalkstraße an einem unbeschrankten Bahnübergang der U 79 in Fahrtrichtung Duisburg zu einem Verkehrsunfall. mit einem Familien-Van. Es wurde niemand ernsthaft verletzt.

Rund 200 Fahrgäste wurden durch die Feuerwehr aus drei Straßenbahnzügen evakuiert und betreut. Die Rheinbahn stellte kurzfristig mehrere Busse als Schienenersatzverkehr bereit. Wie es zu dem Unfall kam ist unklar. Der Personenwagen kollidierte Mitten auf dem Gleisübergang mit dem Straßenbahnzug, der das Fahrzeug noch rund zehn Meter weiter ins Gleisbett vor sich her schob.

Die Feuerwehr war zu dieser Zeit noch mit dem Großbrand in Lichtenbroich beschäftigt: Eine echte Herausforderung für die Disponenten in der Leitstelle zeitgleich zwei größere Einsatzstellen professionell zu koordinieren und ausreichend qualifizierte Rettungskräfte zum Unfallort in Angermund zu schicken. Der städtische Rettungsdienst mit Notarzt, zwei Rüstwagen, Löschfahrzeuge, Führungskräfte sowie die nördlichen Löschgruppen von der Freiwilligen Feuerwehr wurden alarmiert. Der Zugverkehr auf der Gleisstrecke der U 79 wurde sofort eingestellt.

Der Rettungsdienst betreute die beiden Insassen des Autos und den betroffenen Straßenbahnfahrer – neben kleineren Blessuren, kamen sie mit einem Schock davon. Das Unfallfahrzeug musste mit einer Seilwinde des Rüstwagens von der Feuerwehr aus dem Gleisbett auf die Straße gezogen werden. Ausgelaufenes Kühlmittel wurde abgestreut und die Fahrzeugbatterie vorsorglich abgeklemmt. Im Umfeld der Unfallstelle standen zwei weitere Bahnen, die nicht mehr weiterfahren konnten. Die Rettungskräfte der Feuerwehr evakuierten alle Fahrgäste, die unverletzt blieben. Ein „Tross“ von rund 200 Fahrgästen, darunter auch Senioren mit Rollatoren oder Mütter mit Kinderwagen, wurden von den Feuerwehr über einen Feldweg zur rund 350 Meter entfernt gelegenen Straße begleitet, dort standen mehrere Busse der Rheinbahn als Ersatzverkehr bereit. Die Rheinbahn kümmerte sich um die weiteren Aufräumarbeiten der Unfallstelle. Die Polizei sicherte den Bereich ab und ermittelte den Unfallhergang. Die Einsatzfahrzeuge fuhren um 19.30 Uhr zu den Wachen zurück.

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RP Online:Van kollidiert mit Straßenbahn

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