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16.07.2014 15:40

Sassnitz Königsstuhl Vorpommern-Rügen

Mecklenburg-Vorpommern

Kinder geraten bei Klettertour in Steilküste in Not und müssen durch die Feuerwehr gerettet werden

Am 16.07.2014 gegen die 15:40 Uhr wurde die Polizei darüber informiert, dass ein 14-jähriger Junge in der Steilküste an der Stubbenkammer unterhalb des "Königsstuhls" in Not geraten ist.

Vor Ort bestätigte sich der Sachverhalt. Zum Hergang wurden folgende Angaben gemacht. Der Junge stammt aus einem Kinderheim in der Märkischen Heide und verbringt in Göhren mit anderen Kindern und Jugendlichen seinen Urlaub. Diese Kinder und Jugendlichen besuchten die Steilküste unterhalb des "Königsstuhls". Zusammen mit einem 13-jährigen Jungen beschloss der 14-Jährige die Steilküste am Königsstuhl zu erklimmen. Während des Aufstiegs stürzte der 13-jährige Junge und zog sich eine Schnittverletzung am Finger zu. Aus diesem Grund kletterte er selbständig zurück. Der 14-jährige Junge setzte die Klettertour aber fort. Als er sich in einer Höhe von ca. 50 Meter befand, konnte er den Weg auf Grund des unwegsamen Geländes nicht fortsetzten. Er traute sich aber auch nicht, wieder den steilen Abhang zurück zu klettern.

Ein aufmerksamer Bürger erkannte die kritische Situation und informierte die Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern Rügen. Durch diese wurde die Freiwillige Feuerwehr Sassnitz zum Einsatz gebracht. Diese verfügen über ein speziell geschultes Höhenrettungsteam.

Kurze Zeit später trafen diese vor Ort ein und seilten sich von der Aussichtsplattform des "Königsstuhl" zur Position des 14-jährigen Jugendlichen ab. Dort sicherten sie den Jugendlichen und seilten sich anschließend mit diesem zum Strand ab. Durch das umsichtige Eingreifen des Höhenrettungsteams konnte Schlimmeres verhindert werden.

Am Strand wurde der Jugendliche von Sanitätern des Rettungsschiffes SAR empfangen und mit dem Boot in den Hafen Sassnitz verbracht. Von dort wurde er ins Krankenhaus nach Bergen gebracht, wo er auf mögliche Verletzungen untersucht wurde. Nachdem man keine Verletzungen feststellen konnte, wurde er aus dem Krankenhaus entlassen und an die Betreuer des Kinderheimes übergeben. Der 13-jährige Junge mit der Schnittverletzung an der Hand wurde ebenfalls ins Krankenhaus nach Bergen gebracht. Dort wurde die Schnittverletzung behandelt. Nach ambulanter Behandlung wurde er aus dem Krankenhaus entlassen und ebenfalls an die Betreuer übergeben.


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