22.07.2014 08:24

Regensburg

Bayern

Gefahrstoffunfall mit Phosphonsäure

Die Integrierte Leitstelle Regensburg wurde am 22.07.2014 um 8:24 Uhr zu einem Einsatz mit auslaufenden Gefahrstoffen alarmiert.

Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr mit Rüstwagen und Abrollbehälter Gefahrgut rückte zur Einsatzstelle aus. Zeitgleich wurde der Gefahrgutzug der Stadt Regensburg mit den Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren Regensburg, Burgweinting, Oberisling und Altstadt alarmiert.

Die zusätzliche Besetzung der Feuerwache übernahmen die Löschzüge Sallern und Wutzlhofen, die später auch die Kräfte an der Einsatzstelle unterstützten. Des Weiteren wurde die dienstfreie Wachabteilung der Berufsfeuerwehr alarmiert.

Der Feuerwehr bot sich nach Ankunft an der Einsatzstelle folgende Lage.

Durch Ladearbeiten wurden auf einem Klein-Lkw ein Kunststoffbehälter mit 1000 Liter Flüssigkeit beschädigt. Nach den Speditionspapieren handelte es sich hierbei um Phosphonsäure. Die vorgenommen Versuche die Flüssigkeit aufzufangen und den Kanaleinlauf abzudichten schlugen fehl. Etwa die Hälfte der Flüssigkeit war bereits ausgelaufen.

Die Kräfte der Feuerwehr mit Chemikalienschutzanzügen konnten den Kanaleinlauf mit einem Rohrdichtkissen abdichten. Die Einsatzstelle wurde abgesperrt und die Flüssigkeit mit geeigneten Behältern aufgefangen sowie bereits ausgelaufene Flüssigkeit mit Chemikalienbinder gebunden.

Die vier mit der Flüssigkeit in Berührung gekommenen Personen wurden dem Rettungsdienst übergeben und vorsorglich zur Untersuchung in das Uniklinikum gebracht. Eine Dekontaminationsstelle für die Chemikalienschutzträger musste vom Gefahrgutzug eingerichtet werden.

Insgesamt waren an der Einsatzstelle 30 Einsatzkräfte einschließlich der 7 Einsatztrupps mit Chemikalienschutzanzügen ca. fünf Stunden vor Ort. Umweltamt und der Kanalunterhalt waren verständigt.

Gegen 13:30 Uhr konnte der Einsatz abgeschlossen und die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden.




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