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28.08.2014 03:15

Hattingen Ennepe-Ruhr-Kreis

Nordrhein-Westfalen

Brand im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses

Am heutigen Donnerstag wurde um 3:15 Uhr ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus im Südring gemeldet. Bereits auf der Anfahrt war der Feuerschein im Dachbereich des Hauses zu erkennen.

Da zunächst nicht klar war, ob noch Personen in der Brandwohnung waren, ließ der Einsatzleiter direkt zwei Trupps unter schwerem Atemschutz in das Dachgeschoss vorgehen. Von Außen wurde die Drehleiter in Stellung gebracht um auch hier eine Menschenrettung durchführen zu können. Gleichzeitig evakuierten weitere Einsatzkräfte das restliche Gebäude.

Innerhalb kürzester Zeit konnten so gleichzeitig drei Trupps unter Atemschutz eingesetzt werden um die betroffene Wohnung zu durchsuchen und mögliche Personen zu retten. Glücklicherweise kam recht schnell die Information dass sich der Bewohner selbst gerettet hatte und sich bereits im Freien befand. Nach dem auch die anderen Wohnung kontrolliert und die Bewohner evakuiert wurden, war sicher, dass sich keine Person mehr im Gebäude befand.

Gleichzeitig begannen die Rettungskräfte mit der Brandbekämpfung. Hierzu wurden zwei Abschnitte gebildet. Bei Eintreffen stand der überdachte Balkon bereits in Vollbrand. Das Feuer breitete sich Richtung Dach aus und schlug auf die Dachfläche über. Diese stand ebenfalls bereits bei Eintreffen in Brand. "Durch das schnelle Eingreifen über zwei Abschnitte konnte die Brandausbreitung auf einen Teils des Dachs beschränkt werden", so Feuerwehrsprecher Jens Herkströter.

Die Einsatzkräfte löschten mit einem C-Rohr über die Drehleiter. Ein weiteres C-Rohr wurde von Innen vorgenommen. Um die Glutnester unter den Dachpfannen zu erreichen, deckten die Feuerwehrleute Teile des Dachs ab um hier einen entsprechenden Löscherfolg zu erzielen. Das Wohnungsinnere war durch den eigentlichen Brand nur bedingt in Mitleidenschaft gezogen worden. Jedoch musste auch von Innen die Deckenverkleidung aufgenommen werden um die Glutnester im Bereich der Dämmung löschen zu können.

Die evakuierten Personen wurden zwischenzeitlich in einem Linienbus untergebracht und versorgt. Eine Person wurde vorsorglich durch den Rettungsdienst untersucht. Hier wurden jedoch keine Verletzungen festgestellt. Nach dem die Löscharbeiten abgeschlossen waren, entrauchten die Einsatzkräfte das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter. Um 6.50 Uhr konnte die Einsatzstelle dann an die Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben werden.

Bis auf die Bewohner der Dachgeschosswohnung konnten alle Personen anschließend wieder in das Haus zurück kehren.

"Abschließend lässt sich sagen, dass der Bewohner sehr viel Glück gehabt hat. Hätte er seine Wohnung später verlassen, wäre der Einsatz hier wahrscheinlich nicht nur Sachschaden begrenzt gewesen", so Jens Herkströter abschließend.

Die Feuerwehr Hattingen war neben der Hauptwache mit fünf Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Hinzu kamen Rettungsdienst und Notarzt. Insgesamt waren mehr als 60 Einsatzkräfte fast vier Stunden im Einsatz.


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