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Rheda-Wiedenbrück

Massenunfall auf der A2 mit 17 Verletzten

21 Fahrzeuge bei drei schweren Unfällen beteiligt

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31.08.2014 | 01.09.2014, 07:25
Massenunfall auf der 

A2 mit 17 Verletzten - © Rheda-Wiedenbrück
Massenunfall auf der
A2 mit 17 Verletzten | © Rheda-Wiedenbrück

Rheda-Wiedenbrück/ Oelde (ei). Bei drei schweren Unfällen sind am frühen Sonntagabend auf der A2 16 Menschen verletzt worden, 21 Fahrzeuge waren in die Unfälle verwickelt. Der erste Unfall passierte kurz vor 17 Uhr, als ein 19-Jähriger Mindener vor ihm bremsende Fahrzeuge zu spät erkannte und auffuhr. Der Mann wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Zwei Personen wurden schwer verletzt, 14 sind leicht verletzt, teilte die Polizei mit.

Aufgrund einer heftigen Gewitterfront bremsten die Autofahrer, die in  Richtung Hannover unterwegs waren, nach Angaben der Polizei heftig ab. Der Fahranfänger erkannte die Situation offenbar kurz hinter der  Anschluss-Stelle Herzebrock-Clarholz (Kreis Gütersloh) zu spät und fuhr auf ein anderen Pkw.
 
Dabei wurde der 19-Jährige in dem Wrack eingeklemmt und so schwer  verletzt, dass er mit dem Rettungshubschrauber Christoph 13 in die  Spezialklinik Gilead I. nach Bielefeld-Bethel geflogen werden musste.

21Fahrzeuge verunglückten auf der A2 am Sonntagnachmittag. - © FOTO: A. EICKHOFF
21Fahrzeuge verunglückten auf der A2 am Sonntagnachmittag. | © FOTO: A. EICKHOFF

Rund eine Stunde später kam es im Rückstau zu einer Massenkarambolage zwischen etwa einen dutzend Fahrzeugen. Unter anderem fuhr der Fahrer eines in München zugelassener BMW auf einen polnischen Mercedes-Transporter auf. An der Unfallstelle mussten die Besatzungen zahlreicher Rettungswagen sowie mehrere Notärzte insgesamt elf Verletzte  versorgen.

Insgesamt wurden neun Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge, der Rettungshubschrauber Christoph 13 sowie die Löschzüge Oelde und St. Vit alarmiert. Aufgrund der Einsatzgröße kamen auch der Organisationsleiter Rettungsdienst sowie der Leitende Notarzt zum Einsatz, um die Arbeiten zu koordinieren und Zielkrankenhäuser für die Patienten zu finden.

Während die schwerverletzte Beifahrerin aus dem BMW, die von rund 40 Einsatzkräften der Oelder Feuerwehr befreit werden musste, in eine  
Spezialklinik nach Hamm-Heessen geflogen wurde, wurden die anderen zehn Verletzten auf umliegende Krankenhäuser verteilt.

Auch in dem Rückstau dieses Unfalls kam es am Stauende auf Oelder Gebiet  zu einem weiteren Unfall mit mehreren Fahrzeugen. Dabei wurden fünf Menschen verletzt, eine Person davon schwer. Zu dieser Unfallstelle eilten  unter anderem ein Notarzteinsatzfahrzeug aus Rheda-Wiedenbrück und zwei Rettungswagen aus Gütersloh.

Die Polizei bilanzierte am Sonntagabend in einer Pressemitteilung den  entstandenen Schaden auf rund 180.000 Euro. Auf der Autobahn bildete sich ein Stau von 14 Kilometern Länge, den Autofahrern wurde empfohlen, die Autobahn an der Anschlussstelle Beckum zu verlassen.