Säuren und Laugen im Sperrmüll - drei verletzte Müllmänner
Am Morgen verletzten sich drei Müllmänner beim Abtransport von Sperrmüll. Sie wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht – es besteht keine Lebensgefahr.
Die Feuerwehr sicherte die verschiedenen Gefahrstoffe und sperrte die Einsatzstelle zunächst ab. Im Anschluss musste der gesamte Müllwagen entleert werden.
Bei drei Männern stand heute die Sperrmüllrunde auf dem Arbeitsplan. Sie beluden ihren Wagen mit sperrigem Müll. Durch das Betätigen der Presse am Fahrzeug platzten verschiedene Kanister auf und die Chemikalien spritzten umher. Die drei Männer erlitten dabei Verletzungen im Gesicht.
Die Feuerwehr Düsseldorf entsendete den Gefahrstoffzug und mehrere Rettungswagen. Zunächst versorgten die Retter die drei Mitarbeiter medizinisch. Parallel dazu sicherten die Feuerwehrleute die Einsatzstelle ab, sodass keine weiteren Menschen den Gefahrenbereich betreten konnten. Die Müllmänner wurden nach der Versorgung vor Ort in ein Krankenhaus transportiert.
Die Einsatzkräfte fanden Kanister vor, die mit verschieden Säuren und Laugen teils noch befüllt waren. Diese Gefahrstoffe werden zur Metallverarbeitung eingesetzt. Insgesamt sicherte die Feuerwehr an der Einsatzstelle 15 Kanister. Es war nicht klar, ob noch weitere Kanister im Inneren des Müllwagens sich befanden. Der Einsatzleiter entschied, den Müllwagen bis zur Müllverbrennungsanlage Flinger Broich zu fahren. Dort baute die Feuerwehr einen umfangreichen Löschangriff auf, bevor der Müllwagen Stück für Stück entleert wurde. Dabei kam es immer wieder zu chemischen Reaktionen, die aber durch die Gefahrstoffexperten der Feuerwehr kontrolliert wurden. Es fanden sich keine weiteren Kanister, sodass der Müll der Müllverbrennungsanlage übergeben werden konnte. Die Gefahrstoffgebinde transportierte man zu einem dafür zuständigem Entsorgungsunternehmen.
Die Feuerwehr Düsseldorf war rund drei Stunden mit insgesamt 22 Kräften im Einsatz. Neben der Feuerwehr waren auch das Ordnungs- und das Umweltamt mit vor Ort.
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