12.09.2014 21:05

Nordhorn Neuberlin Grafschaft Bentheim

Niedersachsen

Dachstuhlbrand in Reihenendhaus - keine verletzten Personen

60 Einsatzkräfte vor Ort - Kein Personenschaden

Nachdem die Feuerwehr Nordhorn in den letzten Wochen häufig mit Kleineinsätzen oder fehlerhaft ausgelösten Brandmeldeanlagen zu tun hatte, wurden die Einsatzkräfte am Freitagabend um kurz nach 21 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in die Nürnberger Straße im Stadtteil Neuberlin alarmiert.

Umgehend rückte ein Löschzug bestehend aus KdoW (Kommandowagen), LF 20/16-1 (Löschgruppenfahrzeug), HRB 32 (Hubrettungsbühne) und HLF 20/16 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) zur Einsatzstelle aus.
Dem Brandmeister vom Dienst, welcher lediglich fünf Minuten nach der Alarmierung, an der Einsatzstelle eintraf, bot sich folgendes Bild: Aus dem Dachstuhl eines Zweifamilienhauses drangen im mittleren Bereich dicke schwarze Rauchschwaden - Bewohner hatten bereits begonnen den Brand von außen mit Hilfe eines Gartenschlauchs zu löschen. Weitere Bewohner waren noch immer im Gebäude und ließen sich zunächst nicht davon überzeugen das Gebäude auf freiwilliger Basis zu verlassen.

Nach Abschluss der ersten Erkundung des Einsatzleiters war schnell klar, dass der anrückende Löschzug bei dem Umfang des Einsatzes nicht ausreichen wird: Weitere Kräfte der Feuerwehr Nordhorn machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle.

Die nach dem Eintreffen der ersten Löschfahrzeuge umgehend eingeleitete Brandbekämpfung ließ das gesamte Ausmaß des Feuers erkennen: Der Brand hatte sich bereits durch die Dämmung des Dachs gefressen und hatte sich neben dem Dachstuhl auch auf die Zwischendecke ausgebreitet. In der zwischenzeitlich eingerichteten Einsatzleitung entschied man sich weitere Einsatzkräfte zum Brandobjekt zu beordern, da davon ausgegangen werden musste, dass ein umfangreicher Einsatz von Atemschutzgeräteträgern erforderlich sein würde. Über die Leitstelle der Feuerwehr wurde die Ortsfeuerwehr Brandlecht alarmiert und rückte nach kurzer Zeit in Richtung Neuberlin aus. Auch ein Vollalarm für die Feuerwehr Nordhorn wurde ausgelöst.

Die Personen welche sich zunächst weigerten das Gebäude zu verlassen, wurden unterdessen von der eingetroffenen Nordhorner Polizei davon überzeugt das betreffende Haus zu verlassen.
Eine massive Brandbekämpfung unter Zuhilfenahme von drei C-Rohren wurde sofort im Gebäude eingeleitet, diese wurde im Außenangriff von zwei weiteren C-Rohren sowie dem Wasserwerfer der Hubrettungsbühne unterstützt. Weitere Trupps nahmen von außen die Dachziegeln des Hauses auf um genauere und koordiniertere Löschangriffe starten zu können.

Diese Taktik führte nach nicht allzu langer Zeit zu einem sichtbaren Erfolg: Eine weitere Ausbreitung konnte verhindert werden.

Die Kameraden der Feuerwehr Brandlecht, welche unterdessen an der Einsatzstelle eingetroffen waren, wurden nicht mehr für eine Brandbekämpfung eingesetzt. Das Tanklöschfahrzeug der Brandlechter stellte jedoch den Grundbrandschutz in der Stadt Nordhorn sicher, da zum diesem Zeitpunkt noch alle Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr Nordhorn voll in dem Einsatz an der Nürnberger Straße eingebunden waren. Dies relativierte sich erst gegen 22:15 Uhr, zu diesem Zeitpunkt rückten die erste Kräfte von der Einsatzstelle ab und die Brandlechter Kameraden konnten den Rückweg zu ihrem Feuerwehrhaus antreten.

Der Einsatz war für die Feuerwehrkräfte gegen 23 Uhr beendet. Neben der Feuerwehr war auch die Polizei sowie der Rettungsdienst an der Nürnberger Straße vor Ort. Für die Zeit der Löscharbeiten war die Straße in diesem Bereich voll gesperrt.

Wie es zu dem Feuer kommen konnte wird nun die Polizei ermitteln.

Eingesetzte Fahrzeuge: Feuerwehr Nordhorn:

KdoW (Kommandowagen), LF 20/16-1 (Löschgruppenfahrzeug),
HRB 32 (Hubrettungsbühne),
HLF 20/16 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug),
TLF 24/50 (Tanklöschfahrzeug), LF 20/16-2 (Löschgruppenfahrzeug),
LF 10/6 (Löschgruppenfahrzeug), ELW 2 (Einsatzleitwagen),
GW-G (Gerätewagen Gefahrgut),
GW-Meß (Gerätewagen Messtechnik),
MTF (Mannschaftstransportfahrzeug)

Feuerwehr Brandlecht:

TLF 16/25 (Tanklöschfahrzeug)

Eingesetztes Personal: ca. 60 Kameraden aus beiden Ortsfeuerwehren


Weitere Berichte Links) zu diesem Einsatz hinzufügen

banner


zurück zur Einsatzliste der Einsatzberichte auf www.FEUERWEHR.de


© 1996-2019 www.FEUERWEHR.de, Dipl.-Ing.(FH) Jürgen Mayer