14.09.2014 15:50

Reinbek Silk Stormarn

Schleswig-Holstein

Großfeuer: 800 Quaderballen Heu in Flammen

Seit dem 14.09.2014 steht im Reinbeker Ortsteil Silk eine riesige Quaderballen-Heumiete in Vollbrand. Am Sonntag gegen 15.50 Uhr hatten Spaziergänger am Bille-Wanderweg starke Rauchentwicklung bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.

Als wenig später erste Kräfte aus Schönningstedt und Ohe am Brandort an der Sachsenwaldstraße zwischen Schönningstedt und Aumühle eintrafen, stand am Rande einer frisch bestellten Ackerfläche eine 7x40 Meter große und 7,20 Meter hohe Heumiete mit 800 Quaderballen im Vollbrand. Die Flammen loderten bis zu 15 Meter hoch und drohten auf ein benachbartes Heu-Lager mit weiteren 600 Ballen und einen Grünzug am Bille-Wanderweg überzugreifen. Die mehrere hundert Meter hohe Rauchsäule über dem Brandort war bis in die östlichen Stadtteile Hamburgs zu sehen und sorgte auch bei der Hamburger Feuerwehr für Nachfragen besorgter Bürger.

In enger Abfolge wurde die Feuerwehr Reinbek, und aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg die Wehren Aumühle und Wohltorf nachalarmiert. Der Aufbau der Wasserversorgung für den Erstangriff gestaltete sich schwierig, sagte Einsatzleiter Oliver Selke, stellv. Gemeindewehrführer in Reinbek. Zum Schutz der benachbarten Miete und ein Übergreifen der Flammen auf einen Grüngürtel an der Bille zu verhindern, wurden zunächst drei Wasserwerfer, ein B-Rohr und 8 C-Rohre eingesetzt. Während die Löschwasserversorgung aus der nahe gelegenen Bille und einem 300 Meter entfernten Fischteich aufgebaut wurde, sorgten die nachgeforderten Löschfahrzeuge aus Aumühle und Wohltorf für das Wasser für den Erstangriff. "Um den gefährdeten Grünzug zwischen Brandstelle und Bille-Wanderweg vor einem Übergreifen des Feuers zu sichern, wurden geringe Mengen Schaumlöschmittel eingesetzt.

Wir haben zunächst einen schmalen Schaumteppich zwischen Miete und Gehölz ausgebracht, erklärte Selke. Diese Löschtaktik ging auf. Ein breiter Knickstreifen mit Laubbaumbestand konnte so gehalten werden. Die Hoffnungen, die Heuballen vor Totalverlust zu bewahren, erfüllten sich hingegen nicht. Trotz des massiv geführten Löschangriffs, gelang es nicht die Flammen einzudämmen. Darum entschloss sich die Einsatzleitung schließlich, die Heu-Miete kontrolliert abbrennen zu lassen.

Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 140 Einsatzkräfte mit zwölf Lösch- und acht Hilfsfahrzeugen in dem Einsatz eingebunden. Wegen der starken Rauchentwicklung werden die Lösch- und Sicherungsarbeiten am Brandort unter Atemschutz vorgenommen. Bis Mitternacht waren 35 Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Zurzeit unterstützen die THW-Fachgruppen "Räumen" und "Beleuchtung" aus Ahrensburg und Lübeck die Feuerwehren. Der Brandort wird großflächig ausgeleuchtet. Ein Rad-Lader des Technischen Hilfswerks fährt das brennende Heu auseinander.

Das Feuer sei zwar unter Kontrolle; gelöscht sind die Flammen jedoch noch nicht, sagte Einsatzleiter Selke kurz nach Mitternacht. Nach seinen Einschätzungen werden die Löscharbeiten bis Montag in die Vormittagsstunden andauern. Inzwischen ist auch das DRK zur Versorgung der Einsatzkräfte am Brandort eingetroffen.

Weitere Berichte zu diesem Einsatz:

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