20.10.2014 16:15

Schwäbisch Hall Schwäbisch Hall

Baden-Württemberg

Dramatische Rettungsaktion nach 20 Meter Absturz

In einer dramatischen Rettungsaktion konnten Schwäbisch Haller Rettungskräfte am Montagnachmittag einen 39-jährigen Mann bergen, der bei einer Wanderung abgestürzt war und mit lebensgefährlichen Verletzungen hilflos unterhalb einer Felswand lag.

Der Verletzte konnte mit seinem Handy noch selbst seine Frau über seine Situation informieren, die dann gegen 16.15 Uhr die Polizei und die Rettungskräfte informierte. Die Rettungsleitstelle Schwäbisch Hall konnte daraufhin noch selbst telefonischen Kontakt zu dem Verletzten herstellen. Der genaue Unglücksort konnte allerdings nicht weiter eingegrenzt werden, als auf den Bereich zwischen Steinbach und Hessental unterhalb einer Felswand.

Gegen 16.50 Uhr konnte der Verletzte durch eine Polizeistreife im Bereich des alten Steinbruchs lokalisiert werden. Ein Abstieg der oberhalb des Verletzten suchenden Rettungskräfte stellte sich als unmöglich heraus. Während die Feuerwehr Schwäbisch Hall versuchte, von unten an den Verletzten heran zu kommen, wurde vorsorglich durch die Rettungsleitstelle der Einsatz eines Rettungshubschraubers vorbereitet, der über eine Seilwinde einen ausgebildeten Höhenretter zur Unglückstelle bringen sollte. Den Haller Wehrleuten gelang es jedoch in der Zwischenzeit unter Leitung des Stadtbrandmeisters Volker Damm das unwegsame Gelände zu durchqueren und den Verletzten zu erreichen. Dies war letztlich deshalb möglich, weil der Feuerwehrchef in diesem Bereich vor einiger Zeit bereits einen Bergeeinsatz führte; damals musste allerdings eine tote Person geborgen werden. Im Anschluss konnten auch Rettungssanitäter und ein Notarzt zum Verletzten vordringen. Sie stellten fest, dass sich der 39-Jährige lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen hatte. Bei der Erstversorgung an der Unglücksstelle gelang es, den Verletzten für den Transport zu stabilisieren. Gegen 18.45 Uhr wurde der Verunglückte ins Diakonie Krankenhaus transportiert, sein Zustand wird als sehr kritisch angesehen.

Bei der Ermittlung der Absturzursache konnte die Polizei bislang ein fremdes Verschulden ausschließen. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen stürzte der 39-jährige Mann aus dem Bereich Schwäbisch Hall vom Plateau des Steinbruchs etwa 20 Meter in die Tiefe.

An dem Such- und Rettungseinsatz waren das DRK mit insgesamt neun Mann, die Feuerwehr Schwäbisch Hall mit 16 Wehrmännern und die Schwäbisch Haller Polizei mit vier Mann im Einsatz.


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