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21.10.2014 21:15

gesamter Landkreis Starnberg Starnberg

Bayern

Unwettereinsätze durch "Gonzalo"

Kurz nach 21 Uhr zog ein schweres Unwetter über den Landkreis Starnberg hinweg. Angekündigt war es mit Windböen bis 100 oder 120 km/h - und Orkan "Gonzalo" entsprach den Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes.

Gegen 21.15 Uhr wurden die Feuerwehren Gilching und Geisenbrunn zu einem Brand einer Feldscheune in Gilching-Argelsried alarmiert. Das Feuer konnte durch die Feuerwehren schnell gelöscht werden, Grund war vermutlich ein Blitzschlag. Dies war der erste unwetterbedingte Einsatz, dem bis nach Mitternacht noch mindestens 50 weitere folgen sollten. Der Sturm hinterließ dutzende umgeknickte oder entwurzelte Bäume.

Zahlreiche Feuerwehren waren im Einsatz um die Schäden zu beseitigen. Die Staatstraße 2069 war zwischen den Anschlussstellen Oberbrunn und Unterbrunn für rund 1,5 Stunden gesperrt, da Bäume die Fahrbahn blockierten. Komplett gesperrt werden mussten über die gesamte Nacht außerdem die Ortsverbindungsstraßen zwischen Hausen und Unterbrunn (Gemeinde Gauting) sowie zwischen Wangen und Leutstetten (Stadt Starnberg).

Im Bereich Percha-Buchhof wurde ein Pkw von einem umstürzenden Baum beschädigt, die Fahrerin wurde leicht verletzt vom BRK-Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert. Das ebenfalls alarmierte THW Starnberg war zur Unterstützung der Feuerwehren im Einsatz und beseitigte diesen Baum.

In der Tutzinger Kirchenstraße fiel ein Baum auf eine Gebäude, hier wurden keine Personen verletzt. Da für die Bergung Spezialgerät erforderlich ist und von dem Baum keine weitere Gefahr ausging wurde dieser belassen. Er wird wohl im Laufe des 22.10.2014 von einer Spezialfirma entfernt werden.

Kurz nach Mitternacht blieb auf der Bahnstrecke München-Mittenwald etwa 1 Kilometer nördlich des ehemaligen Bahnhofs Mühltal eine S-Bahn liegen. Grund hierfür waren Bäume in der Oberleitung. Die rund 40 Fahrgäste wurden von den Feuerwehren Starnberg und Leutstetten evakuiert und zu bereitstehenden Bussen begleitet. Unterstützt wurden sie von Kräften der Bundespolizei sowie durch den Notfallmanager der DB AG.

Die Kreiseinsatzzentrale der Feuerwehr im Landratsamt Starnberg war zur Unterstützung der ILS Fürstenfeldbruck ab 22.00 Uhr für ca. drei Stunden in Betrieb. Sie koordinierte die Unwettereinsätze im Landkreis Starnberg.

Am Morgen des 22.10.2014 wurden nochmals zahlreiche Sturmschäden bekannt. Mehrere Feuerwehren sichteten die Einsatzstellen und entfernten - wo erforderlich - die umgefallenen Bäume.


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