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31.10.2014 09:19

Düsseldorf Oberbilk

Nordrhein-Westfalen

Rauchentwicklung in U-Bahn löste großen Feuerwehreinsatz aus

Ursache des Kleinbrandes war ein technischer Defekt

Am Freitagvormittag kam es durch einen technischen Defekt in einer U-Bahn zu einem Entstehungsbrand, den die Feuerwehr rasch unter Kontrolle hatte. Der Fahrer konnte sich noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte unverletzt in Sicherheit bringen – weitere Fahrgäste waren nicht an Bord der Bahn. Durch den Brand kam es zu Verkehrsbehinderungen unterirdisch, wie auch oberirdisch.

Ein Triebwagenführer bemerkte Brandgeruch und Rauch in seiner menschenleeren UBahn und löste Feueralarm aus. Auf einem Abstellgleis unterhalb der Velberter Straße brachte er die Bahn zum Stehen und brachte sich selbst in Sicherheit.

Ein Großaufgebot an Rettungs- und Feuerwehrfahrzeugen fuhr strategisch günstig auf verschiedene Wege den Bereich um den Hauptbahnhof an. Sämtliche Zugänge zu der gemeldeten U-Bahnröhre mussten überprüft werden. Von zwei Seiten drangen Stoßtrupps, ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, Rettungsgeräten und Löschrohren, in die Untergrundröhre zu der Bahn vor. Der Brandrauch hatte sich noch nicht weiter ausgebreitet, jedoch konnte der Geruch von den Bahnhöfen wahrgenommen werden. Die Feuerwehrleute löschten innerhalb von Sekunden den Entstehungsbrand mit zwei Kohlendioxidlöschern ab. Parallel erkundeten Einsatzkräfte alle angrenzenden U-Bahnhöfe.

Es musste ausgeschlossen werden, dass der Brandrauch sich im Röhrensystem ausgebreitet hatte. Nach wenigen Minuten konnte der Einsatzleiter mitteilen, dass keine Person in Gefahr und dass der Brand unter Kontrolle sei.

Die defekte Bahn wurde im Anschluss von Mitarbeitern der Rheinbahn ins Depot geschleppt. Feuerwehrkräfte fuhren zur Sicherheit in der Bahn bis zum Depot „Am Handweiser“ mit – ihre Löschfahrzeuge folgten oberirdisch. Der Abtransport erfolgte ohne weitere Ereignisse.

Die Feuerwehr Düsseldorf erprobt seit vielen Jahren gemeinsam mit der Rheinbahn Einsatzsituationen innerhalb und außerhalb der U-Bahn. Das Einsatzkonzept hat heute voll funktioniert und belegt, dass wichtige Mechanismen im Ernstfall greifen. Die jährlichen Übungen zeigen, dass sich die Feuerwehrleute in der Tunnelanlage sehr gut auskennen und so rasch eingreifen können. Erst im Sommer übten die Wehrleute aller Feuer- und Rettungswachen genau in diesem Tunnelabschnitt.

Der Einsatz an der Velberter Straße war nach rund 80 Minuten beendet. Von den 60 Feuerwehrkräften begleiteten zehn Retter die Bahn noch bis ins Rheinbahndepot.


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