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29.11.2014

Bergung nach Fährunfall an der Weserfähre Polle (29.11.2014)

Einsatzstichwort: TH Wasser - Alarm
Einsatzmeldung: Fähre sichern
Einsatzort: Fährstraße, Polle
Alarmierte Schleifen: Boot-Schleife
Holzminden, WLF-Schleife Holzminden (nachgefordert um 12:40 Uhr)
Besetzte Fahrzeuge: MTW m. FwA-Boot, RW 2, MTW, WLF m. AB-Aufenthalt, TLF 24/50
Eingesetzte Kräfte: 16
Alarmzeit: 9:55 Uhr

Bericht:
Ein Unfall an der Weserfähre in Polle am sorgte am Samstag für einen Einsatz von Feuerwehr- und sonstigen Einheiten aus verschiedenen Orten des Landkreises. Die Bergung des landwirtschaftlichen Geräts aus der Weser gestaltete sich aufwändig. Personen kamen nicht zu schaden.

Die Boot-Schleife der Ortsfeuerwehr Holzminden wurde um 9:55 Uhr am Samstagvormittag nach Polle alarmiert. Der dreiachsige Schredder-Anhänger eines landwirtschaftlichen Gespanns befand sich zwischen Fähre und Anlegestelle Heidbrink in der Weser. Der Schlepper als Zugmaschine stand noch auf der Fähre.

Zur Sicherung der Einsatzstelle wurde das Holzmindener Boot zu Wasser gelassen. Der ebenfalls aus Holzminden ausgerückte Rüstwagen wurde gemeinsam mit einem MTW zur Sicherung und Vorbereitung einer Bergung auf die Heidbrink-Seite beordert.

Neben dem Holzmindener Boot waren die Boote der Ortsfeuerwehr Hehlen, des THW-Ortsverbands Holzminden und der DLRG-Ortsgruppe Bodenwerder zur Sicherung der Bergungsmaßnahmen eingesetzt. Weiterhin im Einsatz waren unter anderem auch verschiedene landgebundene Einheiten der Feuerwehr Bodenwerder-Polle, des THW, der DLRG, der Wasserschutzpolizei und des Wasser- und Schiffahrtsamtes sowie verschiedene zivile Bergungsfahrzeuge.

Um 12.40 Uhr wurde die WLF-Schleife der Feuerwehr Holzminden zur Bereitstellung des AB-Aufenthalt ausgelöst. Der beheizte Abrollbehälter sollte für die Einsatztaucher der DLRG als Aufwärmmöglichkeit dienen.

Beim Anschlagen des Anhängers an den Kran durch Taucher der DLRG wurde erkannt, dass es durch die Bergung zum Austritt von Hydrauliköl kommen könnte. Daher wurde die bei der Löschgruppe Stahle stationierte Ölsperre alarmiert und mittels Boot nach Spannen eines Drahtseils in Stellung gebracht. 

Schließlich konnte durch Einsatz von fünf Seilwinden, zwei Mehrzweckzügen und des Autokrans der Anhänger wieder auf die Fähre verbracht werden. Da zwischenzeitlich der Einbruch der Dunkelheit bevorstand, musste die Einsatzstelle umfangreich ausgeleuchtet werden.

Die Holzmindener Kräfte mussten im Einsatzverlauf diverse Versorgungsfahrten mit MTW und WLF durchführen. Außerdem wurde das Tanklöschfahrzeug zur Bereitstellung des Ekoperlwurfrohres nachgeführt. Der Einsatz unter der Leitung von Polles stellvertretendem Ortsbrandmeister Benjamin Mewes endete nach rund zehn Stunden.

Fotos: T. Stahlmann/D. Mehrlein/D. Gräsner/S. Jungermann/L. Schrader

Kategorie: Einsätze-Fw-Holzminden
Von: J. Schwingel