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06.12.2014 17:30

Seth Segeberg

Schleswig-Holstein

Großfeuer zerstört Garagenkomplex sowie Anbau eines Einfamilienhauses

Ein Großfeuer hat am Nikolaus Abend in Seth einen Garagenkomplex mit zwei Fahrzeugen sowie den Anbau eines Einfamilienhauses fast vollständig zerstört. Das direkt angrenzende Wohnhaus in der Hauptstrasse sowie die Katze der Familie konnten vor den Flammen gerettet werden. Personen wurden nicht verletzt, Brandursache und Schadenhöhe sind unbekannt.

Gegen 17.30 Uhr wurde sowohl die Bewohnerin des Einfamilienhauses durch das Auslösen ihres Rauchwarnmelders als auch vorbeikommende Passanten auf das Feuer aufmerksam und alarmierten über Notruf 112 die Feuerwehr. Die Leitstelle Holstein löste daraufhin Alarm für die Wehren Seth und Oering aus.

Als die ersten Kräfte am Einsatzort ankamen, standen eine Garage sowie zwei darin abgestellte PKW schon in Vollbrand. Über die Zwischendecke war das Feuer bereits in den kompletten Dachbereich des vier Stellplätze umfassenden Garagenkomplexes sowie den Anbau des direkt angrenzenden Einfamilienhauses vorgedrungen. Umgehend ließ der stellvertretende Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Dennis Oldenburg die Wehren aus Stuvenborn, Sievershütten und Itzstedt sowie einen Rettungswagen zur Bereitstellung nachalarmieren.

Mit mehreren Strahlrohren wurden umgehend Löschangriffe von zwei Seiten aufgebaut. Ein PKW konnte durch einen Trupp unter Atemschutz noch aus dem Gebäude gefahren werden. Durch einen massiven Wasser- und Schaumeinsatz konnte ein Übergreifen der Flammen vom Anbau auf das Wohnhaus verhindert werden. Da hierfür große Wassermengen benötigt wurden, mussten mehrere hundert Meter Schlauchleitung aus verschiedenen Wasserentnahmestellen aufgebaut werden.

Da aufgrund der starken Rauchentwicklung überwiegend unter Atemschutz gelöscht werden musste, wurden die Wehren aus Nahe und Sülfeld mit Atemschutzgeräteträgern ebenfalls nachalarmiert. Die Wehr Kaltenkirchen unterstützte mit dem Teleskopmast, der Wärmebildkamera und weiteren Atemschutzgeräteträgern. Über tragbare Leitern und aus dem Korb des Teleskopmastes wurde das Dach von oben mit Sägen geöffnet. Da die Deckenkonstruktion aus mehreren älteren Decken bestand, welche im Zuge von Sanierungen mehrfach aufgestockt wurden, gestaltete es sich schwierig an die Brandherde zu gelangen. Durch den Einsatz von Fog-Nails (Löschlanzen) konnte das Feuer in der Zwischendecke deutlich eingedämmt werden. Im weiteren Verlauf deckte ein Radbagger mit einem speziellen Greifer Teile des Daches ab, um danach alle Glutnester ablöschen zu können.

Die für den Einsatz benötigten ca. 100 Atemschutzflaschen, sowie Schläuche und Schaummittel wurden durch die Bereitschaft der Kreisfeuerwehrzentrale mit dem Wechsellader zugeführt.

Zur Verpflegung der ca. 160 Einsatzkräfte wurde die DRK Schnelleinsatzgruppe des Kreises alarmiert. Auch Sether Bürger reichten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt warme Getränke.

Zur Brandursache sowie zur Höhe des Sachschadens können von der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolzei war vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen sowie den Brandort beschlagnahmt.

Gegen 23.30 Uhr war das Feuer gelöscht, die Nachlöscharbeiten waren gegen 1 Uhr beendet. Während der Löscharbeiten war die L232 in der Ortsdurchfahrt von Seth voll gesperrt.


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