11.12.2014 13:19

Düsseldorf Eller

Nordrhein-Westfalen

Kohlenmonoxid-Vergiftung nach Kaminofennutzung

Ein 28-jähriger Mann hat sich in der Nacht zum Donnerstag eine Kohlenmonoxid-Vergiftung zugezogen. Er war am Mittag in der Postfiliale am Konrad-Adenauer-Platz und klagte über Unwohlsein. Der Rettungsdienst mit Notarzt brachte den Verletzten in die Uni-Klinik.

Der Mieter des kleinen Einfamilienreihenhauses in Eller hatte einen Kaminofen betrieben, den er selber aufgestellt und an den Schornstein angeschlossen hatte. Heute Nacht wurde der Mann nach eigenen Angaben bewusstlos – wachte aber am Morgen wieder auf, Trotz Beschwerden ging er weder zum Arzt noch rief er den städtischen Rettungsdienst zu Hilfe. In der Postfiliale nahe dem Hauptbahnhof wurde dem Mann so schlecht, dass einer der Angestellten über den Notruf 112 bei der Feuerwehr anrief.

Der hinzugerufene Notarzt diagnostizierte beim Patienten eine Kohlenmonoxid- Vergiftung. Deshalb kam er zur weiteren Behandlung in die Universitätsklinik Düsseldorf.

Der Disponent der Leitstelle alarmierte sicherheitshalber einen Löschzug, den Führungsdienst und den Gerätewagen Atemschutz, um die Wohnung in der Königsberger Straße kontrollieren zu lassen. Gewaltsam mussten sich die Feuerwehrmänner Zutritt zur Wohnung verschaffen. Der Schließzylinder wurde mit Spezialwerkzeug fachgerecht gezogen. Die Kohlenmonoxid-Gasmessung in den Räumen zeigte etwas erhöhte Werte auf dem Gasmessspürgerät an. Das kleine Haus wurde komplett gelüftet. Als Ursache für die Vergiftung stellte sich ein Kaminofen heraus. Der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister kam zur Einsatzstelle und legte den Ofen sofort still – er untersagte eine weitere Nutzung. Die Polizei übernahm die Sicherung der Wohnung, da die Türe nicht mehr abgeschlossen werden konnte.


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