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Rheda-Wiedenbrück

Silvesterparty endet mit Feuerwehreinsatz

Carport und Autos in Rheda-Wiedenbrück in Flammen

Erst der Löschschaum half, die Flammen am Auto zu bändigen. | © FOTO: ANDREAS EICKHOFF

Erst der Löschschaum half, die Flammen am Auto zu bändigen. | © FOTO: ANDREAS EICKHOFF

01.01.2015 | 01.01.2015, 22:23

Rheda-Wiedenbrück. Auf rund 100.000 Euro schätzt die Polizei den Schaden, der am Neujahrsmorgen beim Brand eines Carports in Rheda-Wiedenbrück entstanden ist. Zwei untergestellte Fahrzeuge verbrannten, auch die jeweils angrenzenden Häuser wurden erheblich beschädigt. 70 Feuerwehrleiute waren vier Stunden im Einsatz.

Rund 20 junge Erwachsene hatten am Silvesterabend in einem der beiden Häuser eine Party gefeiert und sich offensichtlich ordentlich mit Feuerwerkskörpern eingedeckt. Während die Eltern im Urlaub weilen, wurde zur Begrüßung des neuen Jahres daheim heftig gezündelt.

Die Feuerwehr geht davon aus, dass ein Geschoss im Bereich des Carports niederging und dann unbemerkt weiterglimmte. Danach könnte sich das Umfeld so stark erhitzt haben, dass sich der Brand entzündete. Die Feuerwehr wurde um 1.25 Uhr alarmiert, zunächst lediglich der Löschzug Rheda, später aufgrund immer weiterer Notrufe auch die Löschzüge Wiedenbrück und St. Vit. Rund 70 Einsatzkräfte kämpften vor zahlreichen Schaulustigen gegen die Flammen.

Massiver Schaumeinsatz

Insbesondere ein brennendes Auto machte den Einsatzkräften Probleme, hier hatte sich die Bodenplatte aus Leichtmetall entzündet, Kraftstoff aus dem beschädigten Tank entflammte danach immer wieder. Erst mit einem massiven Schaumeinsatz und dem Einsatz von Löschlanzen (Fognail) konnte der Brand schließlich gelöscht werden.

Unterdessen war das Dach eines der Häuser bereits teilweise abgedeckt worden. Während der Löscharbeiten rüsteten sich rund ein dutzend Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten aus um sich vor dem giftigen Brandrauch zu schützen. Der Dachüberstand musste zur Vermeidung weiteren Schadens abgetrennt werden.

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Rheda-Wiedenbrück: Carport und Autos in Flammen

Glücklicherweise wurde durch das Feuer niemand verletzt. Das primär betroffene Haus ist bis auf weiteres unbewohnbar und muss nach Angaben der Feuerwehr umfassend saniert werden. Die Brandursache steht nach Polizeiangaben momentan noch nicht endgültig fest, die Ermittlungen dauerten an, so die Beamten.

Da die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr auf Grund der parkenden Fahrzeuge in der Wohnsiedlung nicht direkt zum Brandort kommen konnten, musste ein geparkter Wagen von der Besatzung eines Feuerwehrfahrzeuges zur Seite geschoben werden. Dabei wurde auch ein weiteres abgestelltes Fahrzeug beschädigt. An den beiden Autos entstand ein Schaden von rund 6.000 Euro.

In der nacht brannte auch Carport ein Carport am Rapunzelweg im Gütersloher Ortsteil Spexard. In Versmold ging ein Holzunterstand für Fahrräder und
Abfallbehälter in Flammen auf. Menschen wurden jeweils nicht verletzt.