11.05.2015 15:34

Düsseldorf Himmelgeist

Nordrhein-Westfalen

Feuerwehr gräbt Katzenwelpen aus

Ein etwa einwöchiges Katzenwelpen ist in ein Regenrohr gefallen. Dachdecker bemerkten ein leises Wimmern. Die gerufene Feuerwehr grub schließlich das unglückliche Geschöpf aus der angeschlossenen unterirdischen Abwasserleitung aus. Stark geschwächt kam die kleine Katze in die Tierklinik.

Tage schon streunte die Mutterkatze um den eingeschossigen Bungalow auf der Suche nach ihrem Baby. Einer Bewohnerin fiel das merkwürdige Verhalten der Katze auf, zumal sie das Muttertier in Begleitung des kleinen Welpen zuvor auf dem Dach gesehen hatte.
Dort werden zurzeit Arbeiten am Flachdach ausgeführt. Dachdecker, die nach dem Wochenende wieder ihre Arbeit aufnahmen, hörten aus einem Dachablauf ein ganz leises Wimmern. Ihnen gelang es, das zugehörige Regenrohr bis zum Boden zu öffnen. Allerdings war die kleine Katze schon tief in die angeschlossene Abwasserleitung gerutscht.

Die gerufen Feuerwehrleute forderten zunächst von ihrer Technikwache eine Endoskopkammera nach, die auch zur Ortung von verschütteten Personen eingesetzt wird. Damit gelang es, in das abknickende Abwasserrohr zu sehen und die genaue Lage des Kätzchens zu ermitteln. Es lag gut einen Meter vom Anschlusspunkt entfernt, in einer Tiefe von 60 Zentimetern, mitten unter dem gepflasterten Gartenweg.

Mit Hacke, Schaufel und Händen gruben die Einsatzkräfte das Abflussrohr frei, bevor sie das Rohr, in sicherer Entfernung zu dem Katzenbaby, mit einer Säge zerschnitten. Ein Feuerwehrmann krabbelte in die Grube, wo es ihm gelang, mit einer Hand das arme Tier zu erreichen und es behutsam aus dem Abflussrohr zu ziehen.


Aus dem mitgeführten Rettungsdienstrucksack versorgten die Feuerwehrleute das kleine Welpen zunächst mit Sauerstoff. Etwas gereinigt und weich verpackt in einem offenen Pappkarton erfolgte dann der Transport zur Tierklinik, wo jetzt dass Kätzchen fachgerecht versorgt wird.

Alle an der Rettung Beteiligten hoffen nun, dass sich das kleine Tier von den Strapazen seiner ersten Lebenstage gut erholen wird.

Feuerwehr Düsseldorf


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