Am heutigen Morgen (31.08.2015) kam es gegen 05:00 Uhr am Güterbahnhof Kornwestheim zu einem Gefahrgutaustritt an einem Kesselwaggon.
Zwei Rangierer stellten das Leck bei ihrer Arbeit fest und alarmierten Feuerwehr und Polizei. Vor Ort trat an einer so genannten "Revisionsklappe" am betreffenden Kesselwagen Ammoniak in gasförmiger Art und Weise aus.
Einsatzkräfte richteten eine Sicherheitszone von etwa 200 Metern um den Einsatzort ein. Die Feuerwehr dichtete das Leck ab und beendete gegen 09:15 Uhr ihren Einsatz. Messungen ergaben zu diesem Zeitpunkt, dass keine erhöhten Gefahrstoffwerte in der Luft rund um den Waggon mehr festgestellt werden konnten. Wie viel des Stoffes in die Umwelt gelangte, ist bislang unklar. Der Kessel hatte insgesamt ein Fassungsvermögen von 32.000 Litern.
Bahnbetriebsunfallermittler der Bundespolizei sind nun vor Ort und haben mit der Ursachenermittlung begonnen. Der Güterbahnhof Kornwestheim war zeitweise komplett gesperrt. Nach jetzigem Erkenntnisstand klagen vier Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG über Atemwegsreizungen, darunter auch die beiden Rangierer. Sie haben sich auf eigenen Wunsch sicherheitshalber in ärztliche Behandlung begeben.
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