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16.09.2015 11:30

Bruchmühlbach Miesau Kaiserslautern

Rheinland-Pfalz

LKW-Unfall: Nach 13 Stunden war die Autobahn wieder frei

13 Stunden hat die Vollsperrung der A6 in Richtung Mannheim am Mittwoch nach einem Auffahrunfall mit vier Lkw (wir berichteten) gedauert. Von 11.30 bis 0.30 Uhr hieß es zwischen der Anschlussstelle Bruchmühlbach-Miesau und dem Autobahnkreuz Landstuhl "rien ne vas plus - nichts geht mehr". Zwischenzeitlich staute sich der Verkehr auf einer Länge von rund 12 Kilometern.

Dass der Autobahnabschnitt so lange gesperrt bleiben musste, lag insbesondere an der schwierigen Bergung der Unfallfahrzeuge. Die vier beteiligten Lkw waren teilweise so massiv beschädigt und ineinander verkeilt, dass es eine Menge Zeit in Anspruch nahm, die Fahrzeuge "auseinanderzupuzzeln" und für den Abtransport bereit zu machen.

Während der vorderste Lkw in der Unfall-Vierer-Reihe noch am schnellsten und ohne größere Probleme von der Autobahn gebracht werden konnte, musste bei den drei anderen beteiligten Brummis zuerst die Ladung umgeladen werden, um das Abschleppen zu erleichtern.

Bei dem zweiten Lkw, der Milch und Milchprodukte transportierte, ging das Umladen noch relativ einfach über die Bühne. Beim dritten Lkw in der Reihe wurde es dann aber schon schwieriger, weil der geladene Mähdrescher aufgrund seiner Beschädigung und seines Eigengewichts selbst erst geborgen werden musste, bevor man an das Abschleppen des Transportfahrzeugs denken konnte.

Der vierte Lkw hatte Kompletträder geladen (also Reifen samt Felgen), die durch den Unfall die seitliche Bordwand durchbrachen und sich teilweise auf der Fahrbahn verteilten. Weil jedes dieser Kompletträder ein Gewicht von rund 90 Kilo hat, war auch hier das Bergen und Umladen nicht gerade einfach und vor allem zeitaufwändig.

Zu guter letzt musste, nachdem alle Fahrzeuge von der Autobahn verschwunden waren, noch die Fahrbahn von den ausgelaufenen Betriebsstoffen gereinigt werden. Der durch den Unfall entstandene Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.

Der Lkw-Fahrer, der bei dem Unfall in seinem Führerhaus eingeklemmt wurde und von der Feuerwehr befreit werden musste, liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nach derzeitigen Erkenntnissen aber nicht. Zwei weitere Lkw-Fahrer waren vorsorglich für ärztliche Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht worden. Sie durften aber wieder nach Hause gehen.


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