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Gütersloh

A2 gesperrt: Drei tödliche Unfälle am Morgen

Fahrer verbrennt in seinem Wagen / LKW kollidieren / PKW gerät unter LKW

Tödlicher Unfall: In der Nacht zu Freitag ist ein 23-jähriger Mann aus Gütersloh an der A2-Raststätte Gütersloh-Nord auf einen abgestellten Tankanhänger aufgefahren. Sein Auto ging sofort in Flammen auf. Für den jungen Mann kam jede Hilfe zu spät. Wegen Explosionsgefahr war die A 2 für Stunden gesperrt. | © Patrick Menzel

Tödlicher Unfall: In der Nacht zu Freitag ist ein 23-jähriger Mann aus Gütersloh an der A2-Raststätte Gütersloh-Nord auf einen abgestellten Tankanhänger aufgefahren. Sein Auto ging sofort in Flammen auf. Für den jungen Mann kam jede Hilfe zu spät. Wegen Explosionsgefahr war die A 2 für Stunden gesperrt. | © Patrick Menzel

16.10.2015 | 17.10.2015, 10:17

Gütersloh. Eine tragische Bilanz müssen die Rettungskräfte am Freitag ziehen: Vier Menschen sind bei drei Unfällen auf der Autobahn 2 im Bereich Gütersloh ums Leben gekommen. Die Strecke musste an mehreren Stellen gesperrt werden. Die Sperrungen dauerten bis in den Nachmittag.

Die Serie von Unfälle begann mit einem Unfall an der Autobahnraststätte Gütersloh-Nord in der Nacht zu Freitag. Dort ist ein 23-jähriger Autofahrer aus Gütersloh ums Leben gekommen. Polizeiberichten zufolge war das Auto des jungen Mannes auf dem Tankstellengelände auf einen abgestellten Tankanhänger aufgefahren und sofort in Brand geraten. Der Gütersloher kam dabei in seinem Fahrzeug ums Leben.

Zunächst bestand Explosionsgefahr an der Unfallstelle. In dem ausgemusterten Tankanhänger hätten sich noch Restbestände befinden können, vermutete die Polizei. Daher musste der Streckenabschnitt der A2 in beiden Richtungen gesperrt werden. Diese Sperrungen konnte die Polizei am frühen Nachmittag aufheben.

Notfall am Steuer

Der zweite Unfall ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Kreuz Bielefeld und Gütersloh: Laut Polizei fuhr ein 50-jähriger LKW-Fahrer aus Hamburg auf dem rechten von drei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Dortmund. Vermutlich aufgrund eines internistischen Notfalles kam der Fahrer eines Feinkostbetriebes mit seinem LKW nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei fuhr er auf das Heck des vor ihm in Schrittgeschwindigkeit fahrenden LKW auf. Der 50-jährige Fahrer wurde von der Feuerwehr aus dem LKW geborgen und starb noch an der Unfallstelle.

Nach ersten Erkenntnissen des Notarztes dürfte der Fahrer vor dem Unfall während der Fahrt einen Herzinfarkt erlitten haben. Die Unfallaufnahme ist abgeschlossen. Die Ermittlungen dauern an. Auch auf diesem Streckenabschnitt kam es zu Verkehrsbehinderungen. Die Fahrbahn in Richtung Dortmund wurde einspurig freigegeben bis zur wegen des ersten Unfalls eingerichteten Sperrung.

Dritter tödlicher Unfall

Gegen 10 Uhr schließlich meldete die Polizei einen weiteren tödlichen Unfall auf der A2. Nach Zeugenangaben fuhr ein VW Golf zwischen den Anschlussstellen Herzebrock-Clarholz und Rheda-Wiedenbrück ungebremst auf ein Stauende zu und dort unter einen LKW. Der 37-jährige Fahrer und die 35-jährige Beifahrerin (Ehepaar) starben durch die Kollision vor Ort. Zudem befanden sich in dem Wagen die Kinder des Ehepaares (10 und 14 Jahre alt), die den Verkehrsunfall verletzt überlebten. Sie wurden in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie stationär verblieben. Die Unfallaufnahme dauerte am Nachmittag weiter an.

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Gütersloh: Drei tödliche Unfälle auf der A 2 innerhalb weniger Stunden