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30.10.2015 20:14

Philippsburg Huttenheim Karlsruhe

Baden-Württemberg

Tödlicher LKW-Unfall

Nicht überlebt hat ein 29 jähriger PKW-Fahrer die Kollision seines Fahrzeuges mit einem LKW auf der B35 bei Philippsburg-Huttenheim.

Ein auf der Bundesstraße aus Richtung Graben-Neudorf fahrender PKW kollidierte mit einem aus Richtung Germersheim kommenden Sattelzug. Der Aufprall war so heftig, dass der PKW rechts neben der Straße im Straßenbegleitgrün zum Liegen kam. In dem völlig demolierten Fahrzeug wurde der Fahrer so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstorben ist. Der LKW kam ebenfalls von der Straße ab und raste auf der gegenüber liegenden Seite in ein nahes Waldstück. Das Führerhaus fing Feuer und das Feuer griff auch auf die Ladefläche über.

Unter der Leitung des Stellvertretenden Kommandanten Jochen Danner wurde die Freiwillige Feuerwehr Philippsburg kurz nach 20 Uhr von der Feuerwehrleitstelle Karlsruhe alarmiert. Als die ersten Kräfte aus Huttenheim, Philippsburg und Rheinsheim an der Einsatzstelle eintrafen, war der LKW-Brand schon sehr weit ausgedehnt. Der ebenfalls eingetroffene Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des PKW-Fahrers feststellen. Fahrer und Beifahrer des LKW verletzten sich leicht und konnten sich selbst aus dem brennenden Führerhaus retten. Beide wurden mit leichten Verletzungen vom Rettungsdienst zur weiteren Betreuung in eine Klinik eingeliefert.

Die Feuerwehr musste von den umliegenden Gemeinden Graben-Neudorf, Dettenheim und Germersheim weitere Tanklöschfahrzeuge hinzuziehen, um mit genügend Löschwasser den LKW-Brand löschen zu können. Der Sattelzug hatte auch gekennzeichnete Gefahrgutfässer geladen. Diese wurden bei dem Unfall weder mechanisch beschädigt noch durch den Brand beeinträchtig. Dr. Olaf Häßler hat als Fachberater Chemie den Einsatzleiter unterstützt. Weitere Maßnahmen mussten nicht ergriffen werden.

Die Feuerwehr musste bis zu Bergung der Fahrzeuge den Brandschutz sicherstellen, Glutnester ablöschen und die Einsatzstelle ausleuchten. Stellvertretender Kreisbrandmeister Jürgen Bordt machte sich vor Ort ein Bild vom Ausmaß des Schadens und der Arbeit der Rettungskräfte. Die Feuerwehr war mit insgesamt 82 Einsatzkräften vor Ort tätig.

Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen vor Ort. Alexander Höß als organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes koordinierte die 20 Kräfte. Zur Verpflegung der Einsatzkräfte wurde noch die Bereitschaft Graben-Neudorf des DRK hinzugezogen.

Die Polizei war mit Kräften der Reviere Philippsburg und Bad Schönborn, der Hundestaffel und des Verkehrsdienstes mit sieben Streifen und 14 Kräften im Einsatz. Während der Rettungs- und Bergearbeiten musste die B 35 im Abschnitt Huttenheim vollständig über mehrere Stunden gesperrt werden. An beiden am Unfall beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden.

 

Edgar Geißler, Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe


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