Nachdem es in Nordhorn stundenlang ergiebige Regenfälle gegeben hatte, gab es am Sonntagnachmittag, den 15. November 2015 gleich mehrere Einsätze für die Ortsfeuerwehr Nordhorn, bei denen es galt, Keller auszupumpen. Die erste Alarmierung erfolgte gegen 12.45 Uhr. Mit einem H1-Alarm (kleine technische Hilfeleistung ohne Sonderechte) ging es in die Fröbelstraße. Die Feuerwehr rückte mit dem Kommandowagen KdoW und dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16 und zehn Kräften aus. Gemeldet war dort zunächst ein potentieller Wasserrohrbruch. Doch beim Eintreffen der Wehr stellte sich heraus, dass Abwasser in den Keller lief. Ursache dafür war eine offenbar überfüllte Kanalisation. Nachdem dieser Einsatz abgearbeitet war, ging es direkt weiter in die Geschwister-Scholl-Straße. Hier bot sich das gleiche Szenario.
Um 15.05 Uhr wurde die Wehr dann erneut mit einem H1-Alarm alarmiert, die meisten Kräfte waren noch am Feuerwehrhaus. Diesmal ging es in die Weserberglandstraße. Auch dort drückte Schmutzwasser aus der völlig überfüllten Kanalisation in die Keller zweier Häuser. Während in einem Einfamilienhaus bereits eine eingebaute Pumpe Schlimmeres verhindert hatte, dort stand das Wasser nur etwa 10 cm hoch im Keller, stellte sich die Lage im Keller eines Mehrfamilienhauses dramatischer da. In dem Keller des großen Hauses stand das stinkende Wasser gute 30 cm hoch, außerdem strömte unablässig aus einer Luke zum Kriechkeller Wasser nach. Da der Einsatz hier länger dauern würde, beschloss die Feuerwehr, die Einsatzstelle an das THW Nordhorn zu übergeben. Das THW rückte mit drei Fahrzeugen und einem Dutzend Kräften in die Weserberglandstraße aus. Nachdem die Einsatzstelle übergeben worden war, musste noch ein letzter Einsatz abgearbeitet werden. Keine 100 m entfernt in der Deisterstraße musste aus einem Schacht im Keller Schmutzwasser abgepumpt werden.
Ebenfalls zu einem gemeldeten Wasserrohrbruch rückte die Ortsfeuerwehr Nordhorn am Donnerstag in die Waldstraße und zu einem Katze, welche in einem Futterhaus fest saß am vergangenen Montag aus. Diese beiden Einsätze konnten schnell abgearbeitet werden. Auch die Ortsfeuerwehr Brandlecht musste am gestrigen Sonntag noch ausrücken: In einer Pflegeeinrichtung in der Blanke hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst, die Brandlechter Kameraden kontrollierten die Einsatzstelle und rückten nach kurzer Zeit hier wieder ab.
Heute Mittag dann erneut ein Einsatz für die Ortsfeuerwehr Nordhorn: In der kleinen Gartenstraße hatte sich eine Person aus ihrer Wohnung ausgesperrt, dem Unglück nicht genug war der Herd noch in Betrieb. Die alarmierte Feuerwehr öffnete die Tür und konnte die Gefahr bannen.
Holger Schmalfuss, Feuerwehr Nordhorn
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