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Gütersloh

Notunterkunft in Gütersloh zeitweise ohne Strom und Heizung

Brand: Eine Trafostation an der Lukasstraße in Spexard fing am Samstagabend Feuer

Qualm: Vermutlich war ein technischer Defekt die Ursache für den Brand in der Trafostation. | © Andreas Eickhoff

Qualm: Vermutlich war ein technischer Defekt die Ursache für den Brand in der Trafostation. | © Andreas Eickhoff

29.11.2015 | 29.11.2015, 21:22

Gütersloh. Durch einen Brand in einer Trafostation an der Lukasstraße ist es am Samstagabend zu einem Stromausfall gekommen. Unter anderem hatte auch die benachbarte Sporthalle, in der momentan 237 Flüchtlinge untergebracht sind, keinen Strom. Der Brand wurde kurz nach 18 Uhr von Passanten gemeldet.

Doch den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr sowie des Löschzuges Spexard waren zunächst förmlich die Hände gebunden: Sie mussten auf einen Mitarbeiter der Netzgesellschaft warten, ehe unter Atemschutz mit nicht elektrisch leitfähigen Kohlendioxid (CO2) gelöscht werden konnte. Als gegen 19 Uhr in der Sporthalle der Strom ausfiel, hatte die Feuerwehr bereits alle Maßnahmen eingeleitet, um zumindest die Notbeleuchtung wieder in Betrieb zu nehmen.

Von außen wurde der Strom über Notstromaggregate in die Anlage eingespeist. Das Unternehmen, das die Verpflegung der Flüchtlinge sicherstellt, versorgte auch die Einsatzkräfte zusammen mit Helfern des DRK Verl mit Speisen und Getränken. Zwischenzeitlich hatte das heimische DRK das Betreuungspersonal für die Unterkunft von fünf auf zwölf Mitarbeiter aufgestockt, auch der Sicherheitsdienst verstärkte seine Präsenz.

Mehrere Mitarbeiter der Netzgesellschaft überbrückten die beschädigte Trafostation und konnten gegen 23 Uhr wieder die reguläre Stromversorgung der Sporthalle herstellen.

Nach Angaben von Rainer Frenz, DRK-Einsatzleiter für die Unterkunft, war die Heizungsanlage aber noch außer Betrieb. Erst nachdem eine provisorische Lösung eingerichtet war, lief gegen 1.15 Uhr auch die Heizung wieder.

Stadtwerke-Sprecher Roland Stüwe erklärte am Sonntag, Augenscheinlich sei der Brand auf der Niedrigspannungsseite entstanden, Hinweise auf eine Manipulation von außen hätten seine Kollegen vor Ort nicht entdeckt. Seitens der Stadtwerke gehe man von einem technischen Defekt aus.