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18.02.2016 00:05

Mainz

Rheinland-Pfalz

Kellerbrand

Um 00:05 Uhr wurde die Feuerwehr in die Richard-Schirrmann-Straße alarmiert. Schon zum zweiten Mal innerhalb einer Woche brannte es dort in einem Keller. Beim Eintreffen kam der Feuerwehr bereits im Treppenraum Brandrauch entgegen. Es verließen mehrere Bewohner der Wohnanlage über diese Treppe das Gebäude. Sofort drangen zwei Trupps mit Pressluftatmern, einem Mehrzweckstrahlrohr und einer Wärmebildkamera in den Keller ein, um den Brand zu löschen.

Problematisch in diesem Gebäudekomplex sind die weitläufigen, verzweigten Kellerräumlichkeiten. So war es schwierig bei der starken Verrauchung und kaum Sicht bis zum Brandherd vorzudringen. Gleichzeitig gingen zwei weitere Trupps über das Nachbargebäude in die miteinander verbundenen Keller vor. Gebrannt hatten in einem Verschlag dort abgestellte Kleinmöbel und Papier. Mit ca. 100 Liter Wasser wurde der Brand gelöscht.

Direkt vor dem Kellerverschlag verlief eine Kabelpritsche mit den Elektro-Versorgungsleitungen für die Wohnungen. Durch die Wärmeeinwirkung sind die Kabelisolierungen geschmolzen. Trotz des relativ kleinen Feuers entstand ein Sachschaden von 10.000 bis 15.000 Euro. Die Schadenssumme könnte noch einmal deutlich nach oben gehen, wenn eine Elektro-Firma die elektrische Anlage untersucht hat. Die Kripo hat den betroffenen Kellerbereich zwecks Brandursachenermittlung beschlagnahmt. Insgesamt waren vier Trupps unter Atemschutz, 2 Mehrzweckstrahlrohre, zwei Wärmebildkameras und zwei Hochdrucklüfter eingesetzt.

Dadurch, dass ständig weitere Bewohner das Gebäude über den betroffenen und verrauchten Treppenraum verlassen haben, wurden die Arbeiten der Feuerwehr gestört. Später kam noch hinzu, dass viele wegen der nächtlichen Kälte durch den Rauch wieder in ihre Wohnungen wollten. Solch eine Selbstgefährdung kann die Feuerwehr jedoch nicht zulassen, was dann zu Frustrationen führt.

Deshalb weist die Feuerwehr darauf hin, dass Menschen in ihren Wohnungen immer am Sichersten aufgehoben sind - wenn die Feuerwehr oder die Polizei nichts anderes sagt. Sollte dennoch einmal die Evakuierung eines Gebäudes notwendig sein, werden die Rettungskräfte diese rechtzeitig und sicher organisieren und durchführen.

Fahrzeuge BF/FF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter, 1 Gerätewagen Atemschutz, 1 LKW
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug

Personal BF: 19 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Personal FF: 7 Einsatzkräfte Freiw. Feuerwehr Gonsenheim
Schadenshöhe: ca. 10.000- 15.000 €


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