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Rahden

Serie von Bränden in Müllcontainern hält Feuerwehr in Atem

Neun Feuer in einer Nacht offenbar gelegt / Keine Verletzten

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Eines der Feuer drohte auf einen Holzschuppen überzugreifen. | © Polizei Rahden

Eines der Feuer drohte auf einen Holzschuppen überzugreifen. | © Polizei Rahden

05.04.2016 | 05.04.2016, 17:28

Rahden. Eine Serie kleinerer Brände in der Rahdener Innenstadt hielten Polizei und Feuerwehr am Montag gegen Mitternacht in Atem. An neun verschiedenen Orten brannten neben einem Holzschuppen vor allem Müllcontainer. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Verletzt wurde niemand.

Einer durch die Innenstadt patrouillierenden Polizeistreife fiel gegen 23.40 Uhr ein brennender Müllcontainer auf dem Hof eines Hauses am Alten Markt auf. Der 1.000 Liter fassende und rollbare Behälter war zu diesem Zeitpunkt bereits etwa zur Hälfte niedergebrannt. Umgehend alarmierten die Beamten die Feuerwehr. Zwischenzeitlich griffen die Flammen auf einen weiteren Container und einen Holzschuppen über. Zwei darin stehenden Roller sowie mehrere Fahrräder wurden durch das Feuer ebenfalls vernichtet.

Einen Überblick über die Brandorte zeigt die Karte:

Während der Löscharbeiten erhielten die Einsatzkräfte Kenntnis von weiteren Bränden. So brannte in der Lange Straße eine Papiertonne nieder. An der Stadtverwaltung standen gleich drei von vier größeren Müllcontainern in Flammen, die unter einem Unterstand aufgestellt waren. Der Unterstand für die Container war schon einmal das Ziel von Brandstiftern. In der Nacht zum 28. Dezember vergangenen Jahres wurden hier vier Container durch ein Feuer zerstört.

In der Straße "Auf dem Thie" wurden zudem zwei Müllcontainer angezündet. Eine Biotonne in der Straße "Auf der Welle" wurde ebenso ein Raub der Flammen. In der Von-Bodelschwingh-Straße brannte ein Stromverteilerkasten und in der Straße "Am Thiegarten" wurde eine Konifere angezündet. Gegen 0.50 Uhr wurde schließlich noch der Brand eines 1.000 Liter fassenden Müllcontainers am Schützenhaus des Musemshofes gemeldet.

Im Laufe der Ermittlungen berichtete eine Zeugin von der Lange Straße den Polizisten, dass sie durch das geöffnete Schlafzimmerfenster zunächst zwei männliche Stimmen und Geräusche vernommen hatte. Anschließend habe sie beobachten können, wie das Duo in einen älteren Kleinwagen gestiegen und damit in Richtung des Rathauses davon gefahren sei.

Ob die Männer tatsächlich mit der Brandserie in Verbindung stehen, ist laut Polizei allerdings noch unklar. Die Ermittler bitten daher Zeugen, welche zwischen 23 Uhr und 1 Uhr verdächtig wirkende Personen oder Fahrzeuge im Innenstadtbereich bemerkt haben, sich bei ihnen unter (0571) 8866-0 zu melden.

Mit Material der Polizei Rahden