16.04.2016 08:30

Niddatal Ilbenstadt Wetteraukreis

Hessen

Wohnhausbrand in Ilbenstadt

Bei einem Wohnhausbrand in Ilbenstadt ist am Samstagmorgen ein Mann ums Leben gekommen. Es handelt sich vermutlich um den 89-jährigen Bewohner des Hauses in der Straße Am Krautgarten. Ein weiterer Bewohner galt bis Sonntag als vermisst. Sachschaden: mindestens 300 000 Euro.

Die Fotos vom Brandort zeigen eine starke Rauchentwicklung, rußschwarze Wolken zogen am Samstagmorgen über Ilbenstadt. Wie die Staatsanwaltschaft Gießen und die Polizei in Friedberg mitteilen, hörten Anwohner um 8.30 Uhr ein explosionsartiges Geräusch. Als die Nachbarn der Ursache auf den Grund gingen, entdeckten sie eine schwerverletzte Person auf dem Grundstück eines Einfamilienhauses im Krautgarten in Ilbenstadt. In dem Haus breitete sich ein Feuer aus, das sich bei Eintreffen der Feuerwehr bereits stark ausgedehnt hatte.

Mit rund 70 Einsatzkräften versuchte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Gegen 13 Uhr war das Feuer gelöscht. Ein Übergreifen auf Nachbarhäuser konnte verhindert werden. Im Haus fanden die Einsatzkräfte eine Person tot auf. Die Identität ist noch nicht genau geklärt. Möglicherweise handelt es sich um den Leichnam des 89-jährigen Hausbewohners.

Nach aktuellem Ermittlungsstand der Polizei wohnt in dem Haus eine zweite Person. Der 58-jährige Mann, es handelt sich um den Sohn des vermutlich tot Aufgefundenen, gilt derzeit als vermisst. Eine komplette Absuche des Hauses war auch nach Abschluss der Löscharbeiten noch nicht möglich. Teile des Dachs sind eingestürzt, im Keller behindern Löschschaum und Wasser die Suche.

Das Wohnhaus wurde durch den Brand vollständig zerstört. Der Sachschaden dürfte sich auf mindestens 300 000 Euro belaufen. Die von Nachbarn aufgefundene schwerverletzte Person wurde vom Rettungsdienst in eine Uniklinik verbracht. Es handelt sich vermutlich um einen 60-jährigen Angehörigen der Hausbewohner. Zur Ursache des Brandes liegen noch keine Erkenntnisse vor. Möglicherweise entstand der Brand im Keller, der noch nicht von den Brandermittlern betreten werden konnte. Eine Brandstiftung kann ebenso wenig ausgeschlossen werden wie weitere mögliche Ursachen. Die Ermittlungen der Friedberger Kripo dauern an, werden vermutlich aber erst in dieser Woche Ergebnisse liefern.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Anwohner per Rundfunkmeldung gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Straße Am Krautgarten wurde während der Löscharbeiten gesperrt. Neben Polizei und Feuerwehr waren 17 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und ein dreiköpfiges Team der Notfallseelsorge im Einsatz. Nach dem Löschen der Glutnester wurde eine Brandwache eingerichtet.

Bericht des KFV-Wetterau

 

 


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