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24.05.2016 15:30

Waldmohr Kusel

Rheinland-Pfalz

Unfall mit dem Gefahrgut-LKW

Nach dem Unfall mit dem Gefahrgut-Lkw auf der A6 bei Waldmohr dauert die Vollsperrung weiterhin an. Die Feuerwehr konnte zwar in der Zwischenzeit Entwarnung geben: Der Ladungstank des Unfall-Lasters wurde nicht beschädigt, das heißt es trat kein gefährlicher Stoff aus, dennoch muss die Unfallstelle vorsorglich weiträumig gesperrt bleiben. Der Grund: Der Tank des Gefahrgut-Lkw war zwar entleert, aber nicht gesäubert. Bis zur vollständigen Bergung des Lasters ist deshalb weiterhin Vorsicht geboten.

Nach derzeitigen Erkenntnissen bestand die Tankladung aus Butylacrylat, einer flüssigen chemischen Verbindung, die unter anderem als Weichmacher eingesetzt wird. Die Dämpfe der Flüssigkeit können an der Luft zu einem explosionsfähigen Gemisch werden.

Der Lkw war am Nachmittag in die Mittelschutzplanken gekracht, hatte sie über etliche Meter heruntergedrückt und steht nun quasi "mittig" auf den Planken, das heißt er kann nicht einfach weggefahren, sondern muss von einer Spezialfirma geborgen werden.

Die Unfallursache ist zur Stunde noch nicht zweifelsfrei geklärt. Ersten Hinweisen zufolge hat der Lkw-Fahrer am Steuer während der Fahrt vermutlich einen Schwächeanfall erlitten und deshalb die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Mann wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Schwer verletzt wurde wenig später bei einem Folgeunfall eine Frau, die mit ihrem Pkw auf dem Weg in Richtung Saarbrücken in den Rückstau nach dem Unfall geriet. Am Stauende krachte ein Laster auf den Pkw und schob ihn nach vorne auf einen anderen Lkw, so dass der Wagen zwischen den beiden Lastern "eingekeilt" und die Fahrerin im Fahrzeug eingeklemmt wurde. Sie wurde schwer verletzt, konnte aber von den Rettungskräften schnell geborgen werden und wurde ebenfalls per Rettungswagen ins nächste Krankenhaus gebracht. Über die Schwere ihrer Verletzungen ist derzeit nichts bekannt.


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