02.06.2016 03:10

Weissenfels Burgenlandkreis

Sachsen-Anhalt

Gefahrgutunfall LKW mit UN 1719

Datum/Uhrzeit: 02.06.2016 – 03:10 Uhr bis 09:45 Uhr

Einsatzmeldung: Hilfeleistung – bestätigter Gefahrgutunfall LKW mit UN 1719

Einsatzort: BAB 9 Fahrtrichtung Berlin, Höhe Rastplatz Pörstental

im Einsatz waren:

FD Führungsunterstützung FmGrp Sössen: ELW 2, MTW

FF Borau: S-TLF, MTW
FF Weißenfels: TLF 24/50, LF 16/12, GW-G 2, ABC-ErkKW, ELW 1
FF Granschütz: Dekon-P, MTW
FF Zeitz: ABC-ErkKW
DRK WSF: RTW & NEF, SEG WSF mit ELW + RTW
Autobahnpolizei
Kreisbrandmeister
Bergungsfirma

In dieser Nacht kam es zu einem Gefahrgutunfall mit einem bekannten Stoff. In Höhe des Parkplatzes verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und kippte in den Straßengraben.  Bereits auf Anfahrt wurde über die Leitstelle mitgeteilt, dass es sich um einen ätzend-alkalischen und flüssigen Stoff handelt, die beschädigte oder austretenden Menge war allerdings noch unbekannt.

Während die Ortswehr Borau unter Atemschutz die erste Lageerkundung nach GAMS-Regel (Gefahr erkennen – Absperren – Menschenrettung – Spezialkräfte nachfordern) vornahm, sperrten wir bereits die noch nicht gesperrte Autobahn mit eigenen Mitteln ab. Der erste Trupp konnte erkunden, das keine Person mehr im LKW eingeklemmt oder verletzt war, da diese bereits vor unserer Ankunft durch den Rettungsdienst abtransportiert wurde. Des weiteren ergab die Lageerkundung, dass ca. 60 Kanister á 12 l vom o. g. Produkt im Anhänger geladen und umgekippt waren. Der restliche Teil des Hängerzuges war mit Baumaschinen beladen und für uns ungefährlich. Unter schweren Atemschutz und Chemikalienschutzanzügen wurde die betroffene Ladung geborgen und sorgsam auf der gesperrten Fahrbahn abgelegt. Spezielle Messungen mussten ebenfalls durchgeführt werden, um eine Umweltgefahr auszuschließen.

Nach Bergung dieser nicht beschädigen Behälter konnten wir ein Teil der Einsatzkräfte vor Ort reduzieren, während zwei Fahrzeuge weiterhin den Brandschutz des umgekippten Fahrzeuges sicherstellten und im Anschluss die Kanister dem verantwortlichen Bergungsunternehmen übergaben.

Für den gesamten Bergungsvorgang der Kanister war die Autobahn voll gesperrt. Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für Anwohner. Der Lkw Fahrer kam laut Polizei leichtverletzt ins Krankenhaus, weitere Personen wurden nicht verletzt.

 

- weitere Bilder auf unserer Homepage -

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B.Köhn


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