Bei einem Kellerbrand rettete die Feuerwehr eine fünfköpfige Familie und ihrem Hund über eine Drehleiter.
Die entsendeten Kräfte der Feuerwache Deutz trafen schon fünf Minuten nach der ersten Meldung an der Einsatzstelle ein und stellten eine starke Verrauchung im Bereich des Kellers und des Treppenraumes fest. Zeitgleich haben Anwohner auf Personen im Dachgeschoss aufmerksam gemacht, welche zu diesem Zeitpunkt ihre Wohnung nicht mehr verlassen konnten. Für diese Menschen bestand eine Gefährdung durch Eindringen von Brandrauch in die Wohnung. Parallel zur Alarmierung weiterer Kräfte nach dem Stichwort „Feuer mit Menschenrettung“, sind die Eltern mit ihren drei Kindern (3, 6 und 14 Jahre) und ihrem Hund über der Drehleiter aus der Wohnung gerettet und mit mehreren Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden.
Noch während dieser Rettungsmaßnahme meldeten mehrere Anrufer aus dem rückseits gelegenen Krankenhaus Kalk der Leitstelle einen sichtbaren Feuerschein im 3. Obergeschoss des Gebäudes. Parallel wurden jetzt Kräfte zur Menschenrettung, zur Brandbekämpfung im Keller und zur Erkundung im
3. Obergeschoss eingesetzt. Es stellte sich aber heraus, dass ein mit Silberfolie beklebtes Fenster im 3. Obergeschoss das Tageslicht so reflektiert hat, dass es zusammen mit dem aufsteigenden Brandrauch aus dem Kellerbereich als Feuerschein wahrgenommen wurde.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes meldete sich eine Person, die ebenfalls angab Brandrauch eingeatmet zu haben und in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Zur Kontrolle auf Personen in weiteren Wohnungen mussten mehrere Türen durch die Feuerwehr geöffnet werden. Alle Wohnungen sind weiterhin bewohnbar.
Der Brand im Keller war um 09:20 Uhr gelöscht. Die anschließende Entrauchung gestaltete sich aufgrund der relativ kleinen Kellerfenster als langwierig und konnte erst um 11:00 Uhr mit einer Übergabe an die Polizei abgeschlossen werden.
Insgesamt waren 47 Kräfte der Feuer- und Rettungswachen Deutz, Innenstadt, Mülheim, Ostheim und des Führungsdienstes der Branddirektion im Einsatz. Zu den eingesetzten Kräften zählten 16 Kräfte des Rettungsdienstes mit fünf Rettungswagen und einem Notarzt.
Feuerwehr Köln
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