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13.06.2016 05:45

Mönchengladbach

Nordrhein-Westfalen

LKW durchbricht Leitplanke => Gefahrguteinsatz bei Bergungsarbeiten

Am frühen Montagmorgen kam der Fahrer eines belgischen Sattelzuges auf der BAB 52 in Fahrtrichtung Düsseldorf kurz hinter dem Autobahnkreuz Mönchengladbach von der Fahrbahn ab. Sein Fahrzeug durchschlug die Leitplanke und landete etwa drei Meter tiefer seitlich im Feld. Ersthelfer holten den Fahrer aus seiner Fahrerkabine und versorgten ihn bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Der Fahrer wurde in Begleitung eines Notarztes in eine geeignete Klinik gebracht. Die Polizei übernahm im Anschluss an die Rettungsarbeiten die Einsatzstelle und wird sich um die Bergung des Fahrzeuges kümmern. Während der Rettungsmaßnahmen kam es zu einem längeren Rückstau im morgendlichen Berufsverkehr.

Bei der Bergung des heute Morgen auf der BAB 52 verunfallen LKW kam es zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten.

Der LKW hatte ungereinigte Transportbehälter für Farben und Lacke geladen. Als der LKW durch das Bergungsunternehmen aufgerichtet werden sollte, konnte ein Produktaustritt am Aufbau festgestellt werden. Daraufhin wurde durch das Bergungsunternehmen erneut die Feuerwehr hinzugezogen.

Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden zuerst Messungen durchgeführt, ob es sich um eine zündfähige Atmosphäre innerhalb des Aufbaus des LKW handelt. Danach wurde der LKW gemeinsam mit dem Bergungsunternehmen aufgerichtet und auf den Parkplatz "Wolfskull" der BAB 52 gebracht, so dass die Sperrung der BAB 52 wieder aufgehoben werden konnte.

Auf dem Parkplatz wurden die Behälter durch die Feuerwehr vom beschädigten LKW auf ein intaktes Fahrzeug umgeladen, um anschließend sicher transportiert werden zu können. Das an der direkten Unfallstelle verschmutzte Erdreich wurde durch eine Fachfirma ausgehoben und entsorgt.

Aufgrund der Einsatzdauer wurden die Einsatzkräfte noch an der Einsatzstelle durch Kräfte des DRK versorgt. Der Einsatz zog sich bis in den Nachmittag, so dass die Feuer- und Rettungswache II während des Einsatzes durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr besetzt werden musste.

Im Einsatz waren die Feuer- und Rettungswachen I und II, Sonderfahrzeuge und Abrollbehälter aus dem Technik- und Logistikzentrum, die Einheiten Hardt, Rheindahlen, Stadtmitte, Broich und Woof der Freiwilligen Feuerwehr, der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr und das Deutsche Rote Kreuz (DRK).


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