Vekehrsunfall nahe Rheinbach Zwei Schwerverletzte bei Zusammenstoß auf L158

Rheinbach · Bei einem Frontalzusammenstoß zwischen einer Mercedes B-Klasse und einem Audi Kombi auf der L158 zwischen Meckenheim und Rheinbach sind beide Fahrer am Samstagnachmittag schwer verletzt worden.

Vekehrsunfall nahe Rheinbach: Zwei Schwerverletzte bei Zusammenstoß auf L158
Foto: Axel Vogel

Zu einem Horrorunfall ist es am Samstagnachmittag auf der L 158 kurz vor der Rheinbacher Stadtgrenze gekommen: Bei einer frontalen Kollision zwischen zwei Autos wurden nach Aussage eines Polizeisprechers vor Ort die beiden Fahrzeugführer, ein 21-jähriger Mercedes-Fahrer und ein 50 Jahre alte Fahrer eines Audi, schwerstverletzt. Das heißt, Lebensgefahr konnte nicht ausgeschlossen werden. Auch ein Rettungshubschrauber war zur Unfallstelle beordert worden.

Passiert war die Kollision gegen 14.40 Uhr, und zwar hinter dem Abzweig zur L 471. Auf der L 158 fuhr der 21 Jahre alter Mercedes-Fahrer in Richtung Rheinbach, als er aus bislang noch ungeklärter Ursache nach links in den Gegenverkehr geriet.

Zeugen hatten das der Polizei so berichtet. Nachdem der 21-Jährige dann an zwei entgegenkommenden Autos noch ohne Kontakt vorbeigefahren war, stieß er frontal mit dem entgegenkommenden Audi-Kombi des 50-Jährigen zusammen.

Schwerer Unfall auf L158 bei Rheinbach
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Schwerer Unfall auf L158 bei Rheinbach

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Wer die beiden Unfallwracks am Samstag gesehen hat, konnte sich nur schwer vorstellen, dass die Insassen eine Überlebenschance hatten. Bis zur Unförmigkeit deformiert hatten sich vor allem die Frontpartien der beiden Fahrzeuge. Trotzdem überstanden sowohl der Unfallverursacher wie auch der Audi-Fahrer die Kollision, allerdings schwerstverletzt. Die Bergung aus den Wracks gestaltete sich schwierig, wie Laurenz Kreuser, Leiter der Rheinbacher Feuerwehr, bestätigte. Kreuser hatte rund 25 Wehrleute vor Ort zusammengezogen. Da der Mercedes-Fahrer nicht mehr ansprechbar war, kam es laut Kreuser zu einer sogenannten Sofort-Rettung, bei der es nur noch darum ging, den Verletzten so schnell wie möglich aus dem Auto zu holen.

Ein Verfahren, das schonender für den Patienten war, konnten Feuerwehr und Rettungsdienst dann bei dem 50-jährigen Audi-Fahrer anwenden. "Der war nämlich zunächst noch ansprechbar", so Kreuser. Für Feuerwehr, Notarzt und Rettungsassistenten bedeutet das, den Verletzten im Zusammenspiel so schonend und so schnell wie möglich, zu befreien: "Dabei haben wir uns aber immer nur nach den Vorgaben des Notarztes gerichtet", betonte Rheinbachs Wehrleiter.

Rund 20 Minuten mussten seine Leute Schwerstarbeit verrichten. So massiv sei die Bauweise des Audis gewesen, dass schweres, hydraulisches Schneidegerät zum Einsatz kam, so Laurenz Kreuser weiter: "Das verwenden wir normalerweise nur bei einem Lasterunfall." Mit anderen Geräten habe man "aber keine Chance gehabt", den Fahrzeugführer zu befreien. Ein Problem, mit dem Feuerwehren immer häufiger angesichts moderner Karosserien, die deutlich stabiler konstruiert sind, konfrontiert werden.

Doch dann habe man laut Laurenz Kreuser ebenfalls zu einer Sofort-Rettung übergehen müssen: "Auch der 50-Jährige war nicht mehr ansprechbar." Dramatische Minuten folgten an der Unfallstelle. Der Rettungshubschrauber flog den 50-Jährigen dann sofort in ein Krankhaus; dorthin war bereits der 21-Jährige hin unterwegs in einem Rettungswagen. Laut Polizei wurden die Unfallwracks zur Begutachtung durch einen Sachverständigen sichergestellt.

Bis um 18 Uhr musste die L 158 im Bereich der Unfallstelle gesperrt bleiben.

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