Die Alarmierung und der Einsatz ist vorbildlich abgelaufen. Eine automatische Gefahrenmeldeanlage löste am gestrigen Dienstagabend unmittelbar nach 22:00 Uhr Gasalarm in einer Ehinger Firma aus. In einem Firmenteil war an einer Leitung eine Dichtung geplatzt, Schwefeldioxid trat aus. Ein alleine anwesender Arbeiter befand sich in einem sicheren Raum und wurde durch den ätzenden und giftigen Stoff nicht verletzt.
Die Ehinger Feuerwehr rückte mit 50 Mann an und hatte die Lage schnell im Griff. Sie lokalisierte die Leckage und verhinderte über Absperrventile das weitere Austreten. Vorsorglich wurde um die Firma ein Gefahrenbereich von ca. 400 Meter eingerichtet und die B 465 gesperrt bis sicher war, dass keine Gefahr mehr besteht.
Messungen ergaben zwar zu Beginn eine sehr hohe Konzentration Schwefeldioxid, dieser verflüchtigte sich aber nach Belüftung des Gebäudes sehr schnell. Bei zwei Feuerwehrmännern bestand der Verdacht, dass sie mit dem Stoff in Berührung gekommen waren. Der mit 18 Mann im Einsatz befindliche Rettungsdienst versorgte die beiden. Der Firmenmitarbeiter und die beiden Feuerwehrmänner wurden vorsorglich zur Beobachtung in eine Klinik eingeliefert. Alle Maßnahmen konnten in Absprache mit dem alarmierten Fachberater Chemie des Landratsamt Alb-Donau-Kreis um 00:40 Uhr beendet werden.
Die Höhe des Schadens ist derzeit noch nicht bekannt, dürfte sich aber in Grenzen halten. Es gab keine Verletzte.
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