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22.08.2016 04:40

Buxtehude Neukloster Stade

Schleswig-Holstein

Brandausbruch in Asylbewerberunterkunft - zwei Bewohner leicht verletzt - Unterkunft zunächst unbewohnbar [Update]

In der vergangenen Nacht gegen 04:40 h ist in der Asylbewerberunterkunft in Buxtehude-Neukloster am dortigen Bahnhof aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen.

Einer der Bewohner hatte Feuerschein in einem der Container bemerkt dann sofort die Feuerwehr alarmiert und die anderen Mitbewohner informiert.

Als die ersten Einsatzkräfte der alarmierten Ortswehren aus Neukloster und Hedendorf sowie von beiden Zügen der Ortswehr Buxtehude nach kurzer Zeit am Brandort eintrafen, standen drei der insgesamt 48 Wohncontainer bereits in Vollbrand.

Die 34 Bewohner konnten sich rechtzeitig ins Freie in Sicherheit bringen, zwei von ihnen mussten mit leichten Rauchvergiftungen durch den Rettungsdienst ins Buxtehuder Elbeklinikum eingeliefert werden.

Den ca. 120 eingesetzten Feuerwehrleuten gelang es dann unter schwerem Atemschutz das Feuer zu löschen bevor die komplette Wohnanlage ausbrannte. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an.

Insgesamt wurden bei dem Feuer ca. 10 der Container durch den Brand und die restlichen durch Rauchniederschlag und Löschwasser erheblich beschädigt, die gesamte Anlage ist derzeit unbewohnbar.

Die Straße "Heitmannshausen" musste für die Zeit der Löscharbeiten voll gesperrt werden, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet, zu nennenswerten Behinderungen kam es dabei aber nicht.

Der Gesamtschaden wird derzeit auf ca. 500.000 Euro geschätzt.

Tatortermittler der Polizeiinspektion Stade und Beamte der Buxtehuder Wache nahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache auf, genaue Ergebnisse werden aber erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in Kürze anlaufen werden.

Update 24.08.2016

Brandermittler der Polizeiinspektion Stade haben am heutigen Vormittag zusammen mit Brandexperten des Instituts für Schadensforschung aus Kiel und einem Brandmittelspürhund der Polizei die ausgebrannte Containeranlage am Bahnhof Neukloster untersucht.

Dort war in der Nacht von Sonntag auf Montag gegen 04:40 h aus zunächst ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen und hatte einen hohen Sachschaden angerichtet.

Die Bewohner konnten durch die Aufmerksamkeit eines Mitbewohners rechtzeitig geweckt werden und das Gebäude verlassen. (Wir berichteten)

Mit dem Einsatz des Brandmittelspürhundes "Alex" und seiner Diensthundeführerin PK`in Jürgensen, die extra aus der Polizeidirektion Hannover nach Neukloster angereist waren, konnte ausgeschlossen werden, dass eine Brandstiftung von außen evtl. durch Brandbeschleuniger oder einen Brandsatz vorgelegen hat.

Bei der Untersuchung des Brandschutts in dem Container in dem das Feuer ausgebrochen war und der Auswertung der dort gefunden Spuren kamen die Experten dann zu dem Ergebnis, dass das Feuer aller Wahrscheinlichkeit nach durch den unachtsamen Umgang mit glühenden Tabakresten entstanden ist.

Die Personen, die sich vor dem Feuer in dem Wohnraum aufgehalten hatten, hatten diesen verlassen und waren in den Ort gegangen ohne sich vorher davon zu überzeugen, dass der Aschenbecher vollständig abgelöscht war.

Die Restglut konnte dann Teile der Einrichtung in Brand setzen was dann in der Folge zum Ausbruch des Feuers geführt hat.


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