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13.09.2016 14:00

Dahlenburg Lüneburg

Niedersachsen

Schwerer LKW-Unfall

Am heutigen Nachmittag mußten die Feuerwehren der Gemeinde Dahlenburg mit Zugalarm für den I. Zug, zu einem schweren Verkehrsunfall ausrücken, bei dem ein Transporter-Fahrer lebensbedrohliche Verletzungen erlitt.

Als die Feuerwehr und Rettungskräfte auf der B 216, Abfahrt „Lüneburger Landstraße“ eintrafen, bot sich Ihnen ein riesiges Trümmerfeld.
Ein LKW brannte im Bereich des Führerhauses und ca. 50m dahinter stand auf der Bundestraße quer ein völlig zerstörter Citroen-Transporter.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei, war der Transporter in Fahrtrichtung Lüneburg unterwegs, als er in Höhe der Abfahrt „Lüneburger Landstraße“ aus bislang unbekannter Ursache nach links in den Gegenverkehr kam. Dort kollidierte er mit einem 40 Tonnen Sattelzug aus Tschechien, der Saunateile geladen hatte und in Richtung Dannenberg unterwegs war.

Bei dem Aufprall fing der LKW Feuer. Dieses setzte auch die naheliegende Böschung in Brand. Dieses Feuer konnte relativ schnell gelöscht werden. Da auf „LKW-Brand“ gemeldet sowie auch alarmiert wurde, mußten für den Verkehrsunfall weitere Kräfte mit techn. Hilfeleistungsgerät nachalarmiert werden.

Der Fahrer des Transporters war in seinem Fahrzeug schwer eingeklemmt.
Die Feuerwehr setzte die Seilwinde des Rüstwagen aus Dahlenburg auf der einen Seite, sowie auf der gegenüberliegenden Seite ein Tanklöschfahrzeug welches im Straßengraben stand, an den Anschlagpunkten ein, um das Wrack von zwei Seiten zu stabilisieren.
Dann wurden zur Rettung des Fahrers, Schere, Spreizer und weiteres hydraulisches Rettungsgerät eingesetzt.

Mittlerweile war auch der Rettungshubschrauber „Christoph Hansa“ aus Hamburg eingetroffen. Da der Fahrer massiv im Arm-bzw. Oberkörperbereich eingeklemmt war, benötigten die Einsatzkräfte über 90min, um Ihn aus den Trümmern zu befreien.

Zwischenzeitlich wurden zwei Einsatzabschnitte erstellt. Einen bildete die PKW- Rettung, den zweiten der verunfallte LKW. Das Feuer im Fahrerhaus konnte zwar gelöscht werden, jedoch wurde der Dieseltank bei dem Aufprall seitlich aufgerissen, und ca. 600l Diesel drohten auszulaufen. Mit Ölbindemittel wurde dieses teilweise gebunden. Der Rest wurde in Wannen aufgefangen.

Während der Rettungsarbeiten, begann jedoch der Sattelzug mit den in Pappe verpackten Saunateilen an zu brennen. Vermutlich war die Hitze, die sich bei dem Brand des Führerhauses gebildet hatte, auf den Auflieger übergesprungen. 

Die Feuerwehr mußte bei hochsommerlichen Temperaturen, per Hand die Teile einzeln entladen, um dann an die Rauchentwicklung zu gelangen.

In der Zwischenzeit konnte der Fahrer mit lebensbedrohlichen Verletzungen aus dem Fahrzeugwrack befreit und im Rettungswagen weiter versorgt werden. Er wurde später ins Uniklinikum Eppendorf (UKE) geflogen.

Aufgrund der Bergungs-und Reinigungsarbeiten bleibt die Bundestraße B216 bis morgen voll gesperrt.

Kreisfeuerwehr Landkreis Lüneburg


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