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14.09.2016 08:30

Köln

Nordrhein-Westfalen

Person unter Straßenbahn - Rettung durch koordiniertes gemeinschaftliches Handeln

Am heutigen Mittwochmorgen, dem 14.9.2016, erhielt die Leitstelle der Feuerwehr Köln gegen 8.30 Uhr Notrufe zu einem Unfall an der KVB-Haltestelle Ulrepforte, bei dem ein etwa 30jähriger Mann von der in Fahrtrichtung Barbarossaplatz einfahrenden Bahn erfasst worden war. Die Leitstelle alarmierte unverzüglich Hilfeleistungs- und Rettungsdienstkräfte aus der Innenstadt und aus Marienburg sowie den Führungsdienst. Durch die räumliche Nähe des Einsatzortes zur Innenstadtwache trafen die Kräfte der FW 1 bereits ca. 4 Minuten nach Notrufeingang ein.

Der Patient befand sich in einer verdrehten Lage zwischen der Bahnsteigkante und dem vorderen Wagen der Bahn. Er war nicht eingeklemmt, aber lebensgefährlich verletzt und durch die unglückliche Lage zusätzlich bedroht, da keine Atmung mehr möglich war.

Die Rettung des Mannes gelang nur durch den hochprofessionellen und koordinierten Einsatz aller vor Ort befindlichen Einsatzkräfte. Der polytraumatisierte Patient wurde sofort aus seiner Zwangslage befreit und auf dem Bahnsteig unter Leitung des Notarztes intensivmedizinisch versorgt. Neben den Besatzungen der Rettungswagen und des Notarzteinsatzfahrzeugs wurde auch die Besatzung des Löschzugs der Innenstadtwache zur Unterstützung der medizinischen Rettung des Patienten eingesetzt. Alle diese Beamten sind, da sie auch regelmäßig im Rettungsdienst eingesetzt werden, als Rettungsassistenten ausgebildet. Zudem haben drei der betroffenen Kollegen langjährige Erfahrung als Notarztassistenten, einer ist Notfallsanitäter. Sie können daher bei Bedarf sofort und nahtlos zwischen Brandschutz / Hilfeleistung und Rettungsdienst wechseln und konnten nur deshalb zu rettungsdienstlichen Tätigkeiten herangezogen werden. Dieser Umstand erwies sich als entscheidend für die Rettung des Patienten. Sämtliche notwendigen logistischen und medizinischen Aufgaben konnten auf die zahlreichen Einsatzkräfte verteilt werden, so dass sich der Patient bereits nach weniger als 15 Minuten vollständig versorgt im Rettungswagen befand und nach dem Transport stabilisiert im Krankenhaus übergeben werden konnte.

Ohne die Möglichkeit dieses massiven personellen Einsatzes von multifunktionalem Personal wäre der Patient nicht zu retten gewesen.

Die Feuerwehr war mit 12 Fahrzeugen und 31 Kräften im Einsatz

Feuerwehr Köln


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