16.09.2016 19:30

Sprockhövel Ennepe-Ruhr-Kreis

Nordrhein-Westfalen

Schwerer Verkehrsunfall - Rettungshubschrauber im Einsatz

Gegen 19:30 Uhr ereignete sich am Freitagabend ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten im Kreuzungsbereich Bochumer Straße / South-Kirkby-Straße. Nachdem das erste Fahrzeug der Feuerwehr Sprockhövel an der Unfallstelle ankam, wurde die Lage zunächst sondiert und eine Alarmstufenerhöhung ausgelöst. Eine Person war beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits aus ihrem Fahrzeug befreit. Eine weitere befand sich noch in ihrem Auto. Beide wurden durch den Frontalaufprall schwer verletzt, mindestens eine betroffene Person davon bis zum jetzigen Erkenntnisstand lebensgefährlich.

Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher, leuchtete die Einsatzstelle aus und bereitete parallel eine technische Rettung der noch im Fahrzeug befindlichen Person vor. Zeitgleich wurde ein Rettungshubschrauber angefordert. Dieser ging wenig später direkt neben der Kreuzung auf einer Wiese zur Landung nieder. Das Fahrzeug, in dem sich noch der Fahrer befand, wurde gegen weitere Erschütterungen unterbaut. In enger Abstimmung mit dem Notarzt wurde hier eine schonende Rettung durchgeführt. Dafür wurde das Dach des PKW mittels hydraulischem Schneidgerät entfernt. Die Einsatzkräfte nutzten während der Maßnahmen Informationen aus der Rettungskarte des Fahrzeugherstellers. "In diesem Fall wurde uns die Rettungskarte durch die Leitstelle direkt in den Einsatzleitwagen übermittelt. Diese Informationskarten können allerdings auch für jedes spezifische Fahrzeugmodell im Internet heruntergeladen und am besten unter der Sonnenblende hinterlegt werden. Dadurch kommen wir im Ernstfall noch schneller an Informationen wie z.B. verstärkte Säulen oder Airbag- und Batteriepositionen.", so Max Blasius von der Pressestelle der Feuerwehr. Nach der Rettung wurde der Verletzte in eine Klinik nach Lünen geflogen. Die andere Person wurde bodengebunden in eine Wuppertaler Klinik der Maximalversorgung transportiert.

Bis circa 21:40 Uhr war der Kreuzungsbereich voll gesperrt. Neben dem massiven polizeilichen und rettungsdienstlichen Aufgebot war die Feuerwehr Sprockhövel mit 31 ehrenamtlichen Einsatzkräften und acht Fahrzeugen vor Ort. Nach einer Einsatznachbesprechung kehrten die Feuerwehrleute um 22:15 Uhr wieder zurück zu ihren Familien.

Feuerwehr Sprockhövel


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