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15.09.2016 12:37

Stolberg StädteRegion Aachen

Nordrhein-Westfalen

Starke Rauchentwicklung durch auslaufendes Blei und Schlacke

Die Feuerwehr der Kupferstadt Stolberg wurde am Donnerstagmittag gegen 12.37 Uhr zu einem Industriebetrieb an der Zweifaller Straße gerufen. Die dortige Brandmeldeanlage hatte einen Alarm ausgelöst. Aufgrund dieser Alarmauslösung wurden die Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache sowie des 2. Löschzuges (Löschgruppen Atsch, Büsbach, Donnerberg, Mitte und Münsterbusch) alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt stellten die anrückenden Feuerwehrleute eine sehr starke Rauchentwicklung im Bereich Europastraße und Zweifaller Straße fest. Zusätzlich meldete der zufällig vorbei fliegende Rettungshubschrauber starken Rauch im Bereich des betroffenen Industriebetriebes. Daraufhin ließ Einsatzleiter Andreas Dovern sofort eine weitere Nachalarmierung der Löschgruppen Gressenich, Mausbach, Vicht und Zweifall sowie der Messeinheit der StädteRegion Aachen vornehmen.

Nach einer ersten Erkundung stellten die Einsatzkräfte fest, dass niemand verletzt wurde und es im laufenden Produktionsbetrieb zu einer Störung an einem Ofen gekommen war, bei der Blei und Schlacke ausgelaufen sind. Dabei war es zu einer massiven Rauchentwicklung gekommen. Das Auslaufen der Produkte wurde von den Betriebsangehörigen schnell gestoppt und damit eine weitere Rauchentwicklung unterbunden.

Sicherheitshalber wurden durch die Feuerwehr sofort im Ortsbereich Büsbach und in der Innenstadt Lautsprecherdurchsagen veranlasst, in denen die Anwohner gebeten wurden, Fenster und Türen zu schließen und sich nicht im Freien aufzuhalten. Zusätzlich wurden durch die regionalen Radiosender ebenfalls Warnmeldungen verbreitet. Eine weitere Warnmeldung erfolgte durch die Warn-App NINA (eine Notfall-Informations-App des Bundes).

In den betroffenen Bereichen wurden unverzüglich an neun unterschiedlichen Stellen (hierunter auch am Stolberger Krankenhaus, am Ritzefeld-Gymnasium und an der Grundschule in Büsbach) Luftmessungen durchgeführt. Die Messungen wurden sicherheitshalber durch zwei verschiedene Messverfahren durchgeführt. Alle Messungen ergaben zum aktuellen Zeitpunkt der Messung keine Feststellungen. Nach einer Beurteilung der Messwerte durch die Einsatzleitung mit Dipl.-Ing. Hartmut Prast, Fachberater Chemie der StädteRegion Aachen, und Dr. Ingeborg Hausmann, Stadtverwaltung Stolberg, wurden die Warnmeldungen eingestellt und Entwarnung gegeben.

Da mit einem weiteren bzw. erneuten Produktaustritt nicht zu rechnen war, konnten die Maßnahmen der rund 110 Feuerwehrkräfte gegen 16.30 Uhr eingestellt und die Sperrung der Zweifaller Straße zwischen dem Burgholzer Graben und Bernhardshammer wieder aufgehoben werden. Kreisbrandmeister Bernd Hollands verschaffte sich ebenfalls vor Ort ein Bild von der Lage und den eingeleiteten Maßnahmen.

Feuerwehr Stolberg


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