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27.10.2016 17:45

Velbert Mettmann

Nordrhein-Westfalen

ABC-Einsatz nach Chemikalienfund

Ein Chemikalienfund hat gestern abend Feuerwehr und Polizei Rätsel aufgegeben und die hauptamtliche Wache, einen freiwilligen Löschzug sowie den ABC-Zug Velbert-Mitte über drei Stunden lang beschäftigt.

Um 17.45 Uhr war die hauptamtliche Wache zum Wertstoffhof an der Industriestraße alarmiert worden, weil ein Velberter dort Quecksilber abgeliefert hatte. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der 64-Jährige noch vor Ort und berichtete vom Fund des hochgiftigen, flüssigen Schwermetalls in einem Mehrfamilienhaus an der Robert-Koch-Straße. Er hatte das Quecksilber - etwa zwei volle Eßlöffel - zusammengekehrt, es in eine Plastiktüte gepackt und dann zum Wertstoffhof gebracht. Die Einsatzkräfte verpackten die Tüte mit entsprechender Schutzausrüstung in einen luftdichten Behälter, der danach zunächst in einem Schadstoffcontainer gelagert wurde. Des weiteren ließen sie den ABC-Zug Velbert-Mitte und einen freiwilligen Löschzug alarmieren, die das betroffene Gebäude an der Robert-Koch-Straße auf Kontamination untersuchen sollten. Ebenfalls angefordert wurde der Fachberater Chemie. Der 64-jährige Velberter und vier weitere Personen, die mit dem Quecksilber möglicherweise in Kontakt gekommen waren, begaben sich, da eine Vergiftung nicht auszuschließen war, umgehend zur Untersuchung ins Klinikum Niederberg. Alle fünf Personen konnten das Krankenhaus aber noch am Abend wieder verlassen.

Unterdessen hatten die nachalarmierten Kräfte des ABC-Zuges den betroffenen Bereich des Wohnhauses kontrolliert und diverse Reinigungsgeräte vorsorglich in luftdichte Behälter verpackt. Die Feuerwehr beendete schließlich um 20.57 Uhr ihren Einsatz. Ein Rätsel ist bisher, woher das Quecksilber stammt und wie es in das Wohnhaus gelangt ist. Die Polizei hat entsprechende Ermittlungen insbesondere zur Herkunft des Schwermetalls aufgenommen.

Feuerwehr Velbert


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