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10.01.2017 11:00

Langwedel Rastanlage Goldbach Verden

Niedersachsen

Gefahrstoffaustritt führt zu Großeinsatz

Nachdem es am Dienstagmorgen zu einem LKW-Unfall auf der Rastanlage Goldbach gekommen war, in dessen Verlauf ein Anhänger mit Wechselbrücke umstürzte, kam es am Nachmittag zu einem langwierigen Folgeeinsatz von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei. Bei Umladearbeiten der Ladung aus der beschädigten Wechselbrücke bemerkten Arbeiter das Auslaufen einer unbekannten Flüssigkeit. Da die Ladung zu Teilen aus Gefahrstoffen bestand und ein Austritt solcher daher nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden umgehend Gefahrstoff-Spezialeinheiten von Feuerwehr, THW und DRK verständigt.

Bis in die Abendstunden waren rund 150 Einsatzkräfte in den Einsatz eingebunden, um die Wechselbrücke in Handarbeit zu entladen. Dieses war notwendig geworden, da aufgrund des vorausgegangen Unfalls die Ladung zu großen Teilen verrutsch und zudem diverse Pakete und Paletten zu Bruch gegangen waren. Um eine Gefährdung der Einsatzkräfte auszuschließen, mussten dabei alle Arbeiten in Chemikalienschutzanzügen und unter Atemschutz ausgeführt werden.

Nachdem die komplette Ladung entladen und gesichtet worden war, konnte teilweise Entwarnung gegeben werden. Zahlreiche Kanister mit Reinigungsmitteln sowie teils stark ätzender sowie gesundheitsschädlicher Flockungsmittel, Säuren und Laugen hatten den Unfall unbeschadet überstanden. Dagegen wurden diverse Eimer mit Farben und Kanister mit Scheibenreinigungsmittel beschädigt, so dass sich mehrere zehner Liter dieses Gemisches großflächig auf der Wechselbrücke verteilt hatten und anschließend aus dieser tropften.

Während des gesamten Einsatzes wurden kontinuierliche Schadstoffmessungen im Umfeld der Einsatzstelle durchgeführt, eine Gefahr für Umwelt und Bevölkerung konnte dabei jedoch nicht festgestellt werden.

Im Einsatz waren Gefahrguteinheiten der Stadt- und Gemeindefeuerwehren Achim, Dörverden, Kirchlinteln und Verden sowie der THW-Ortsverband Verden. Hinzu kam das Deutsche Rote Kreuz, dass unter anderem in Zusammenarbeit mit der Verpflegungsgruppe der Stadtfeuerwehr Verden die Versorgung der eingesetzten Einsatzkräfte bei eisigen Wintertemperaturen übernahm, sowie die Feuerwehrtechnische Zentrale.

Dennis Köhler, Kreisfeuerwehr Verden (SEG-Presse)


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