25.01.2017 21:39

Langenfeld Mettmann

Nordrhein-Westfalen

Brand in einem Altenheim mit einer schwerverletzten Person

Am Mittwoch, den 25.01.2017, wurde die Feuerwehr Langenfeld um 21 Uhr 39 zu einem Wohnungsbrand auf den Auguste-Piccard-Weg alarmiert. Als die ersten Kräfte der Hauptwache an der Einsatzstelle eingetroffen waren, sahen sie dichten Rauch, der aus dem Fenster einer Wohnung im zweiten Obergeschoss in einem größeren Gebäudekom- plex mit mehreren Wohneinheiten austrat. Umgehend ließ der Wachabteilungsleiter der hauptamtlichen Wache die Alarmstufe auf Stadtalarm erhöhen. Neben den bisher alar- mierten Kräften der hauptamtlichen Wache und des freiwilligen Löschzugs Innenstadt wurden alle weiteren Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.

Unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde sofort mit der Menschenrettung und der Brandbekämpfung begonnen. Hierzu wurden zwei Trupps, ausgerüstet mit Atem- schutzgeräten, über den Flur sowie mit tragbaren Leitern der Feuerwehr über den Balkon eingesetzt. Der Bewohner der Brandwohnung konnte durch die vorgehenden Einsatzkräfte gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Der Brand konnte schnell ge- löscht werden.

Zeitgleich wurden die Bewohner der angrenzenden Wohnungen ins Freie geführt und so- lange von der Feuerwehr betreut, bis die Flure mithilfe eines Überdruckbelüfters belüftet wurden und die Wohnungen wieder betreten werden konnten.

Der gerettete Bewohner der Wohnung wurde bei dem Brand schwer verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Unterstützt wurden die Kräfte der Feuerwehr durch ebenfalls alarmierte Kräfte des DRKs und der Malteser.

Zu einem zusätzlichen Problem wurde für die Einsatzkräfte die Witterung. Aufgrund der geringen Temperaturen gefror das Löschwasser. Kräfte des Betriebshofes streuten die betroffenen Flächen ab, um die Verletzungsgefahr für die Einsatzkräfte zu minimieren.

Insgesamt waren an dem Einsatz 67 Kräfte der Feuerwehr Langenfeld beteiligt. Einsatzende war gegen 23 Uhr 30.

Feuerwehr Langenfeld


Am heutigen Donnerstagmorgen wurde der beschlagnahmte Brandort von Brandexperten des Kommissariats 11 genauer untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass das Feuer in dem Schlafbereich der betroffenen Wohnung seinen Ausgang nahm. Ursächlich dürfte dafür nach aktueller Untersuchung ein unsachgemäßer Umgang mit Feuer ( Kerze / Zigarettenkippen ) gewesen sein.

Der an der Brandwohnung aber auch durch Rauch, Ruß und Löschwasser an anderen Gebäudeteilen entstandene Gesamtsachschaden wird von den kriminalpolizeilichen Ermittlern mit ca. 30.000,- Euro beziffert. Zum aktuellen Gesundheitszustand des 77-jährigen, schwerstverletzten Bewohners der Brandwohnung, der nach seiner Rettung zur intensivmedizinischen Behandlung in eine Spezialklinik für Brandverletzte nach Köln gebracht wurde, gibt es keine neuen Erkenntnisse.

Polizei

 


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