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06.05.2017 22:00

Verden Verden

Niedersachsen

Stundenlanger Rettungseinsatz nach Gebäudeeinsturz

Innerhalb weniger Tage kam es am Wochenende in der Stadt Verden zu einem erneuten Großeinsatz. Während in der Nacht zu Freitag zahlreichen Rettungskräfte bereits bei einem Gefahrgutunfall auf der BAB 27 bis in den Freitagnachmittag im Einsatz waren, kam es am Samstagabend aus noch ungeklärter Ursache zum Einsturz einer Scheune im Stadtteil Dauelsen.

Aufgeschreckt von einem lauten Knall alarmierten Anwohner und Nachbarn umgehend die Rettungskräfte, als sie die Ursache für diesen ausmachen konnte. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, das sich noch Personen unter den Trümmern befanden, wurde ein Großaufgebot von Feuerwehr, THW und Rettungsdienst zu der Schadensstelle alarmiert. Darunter waren auch auf Trümmerortung und -rettung spezialisiert THW und DRK-Einheiten, die unter anderem mit speziell ausgebildeten Trümmersuchhunden die Arbeit der Einsatzkräfte unterstützten.

Zu Beginn der Such- und Rettungsarbeiten wurden die Gebäudetrümmer mit einer Wärmebildkamera sowie durch Einsatzkräfte abgesucht. Aufgrund der starken Einsturzgefahr der stehengebliebenen Gebäudeteile musste dieses unter größter Vorsicht geschehen. Parallel dazu wurde begonnen erste Trümmer sowie mehrere im Außenbereich abgestellte Fahrzeuge per Hand zu beseitigen um einen besseren Zugang zu der Schadensstelle zu erhalten.

Bis tief in die Nacht waren die rund 150 Einsatzkräfte im Einsatz, da nicht ausgeschlossen werden konnte, das Personen verschüttet worden waren. Mit einem Bagger wurde schließlich die Arbeit der Einsatzkräfte unterstützt, der vorsichtig Teile der zusammengestürzten Trümmer aber auch einsturzgefährdete Gebäudeteile entfernte. Zwischenzeitlich kamen immer wieder die Suchhunde zum Einsatz um die Trümmer nach Verschütteten zu durchsuchen. Sämtliche Arbeiten im und am Gebäude erfolgten dabei unter Aufsicht eines THW-Baufachberaters sowie des ESS-Trupps, einer auf Einsatzstellensicherung spezialisierten THW-Einheit.

Gegen 2 Uhr am Morgen konnte die Schadensstelle so weit geräumt werden, dass eine komplette Durchsuchung der Trümmer möglich war. Der Verdacht, dass unter dem eingestürzten Gebäude Personen verschüttet wurden, erhärtete sich nicht. Schließlich konnten auch die letzten Einsatzkräfte nach rund acht Stunden die Schadensstelle verlassen.

Im Einsatz waren Kräfte der Ortsfeuerwehren Dauelsen, Eitze, Scharnhorst, Verden und Walle, der THW Ortsverbände Achim, Sulingen und Verden sowie des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter Unfall Hilfe. Die Polizeiinspektion Verden/Osterholz war ebenfalls mit mehreren Beamten vor Ort und nahm noch vor Ort Ermittlungen zur Einsturzursache auf. Der entstandene Sachschaden lässt sich noch nicht einschätzen, dürfte allerdings beträchtlich ausfallen.

Kreisfeuerwehr Verden (SEG-Presse)


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